Schärding damals
Wirbelsturm fegte 1936 durch Bezirk Schärding
Großen Schaden richtete ein Wirbelsturm im Jahr 1936 in den Gemeinden St. Marienkirchen und Eggerding an.
EGGERDING, ST. MARIENKIRCHEN (bich). Ihren Augen nicht trauen wollten die Bewohner von St. Marienkirchen und Eggerding, als sie am Abend des 4. August 1936 in den Himmel starrten. Denn um 17.30 Uhr bildete sich infolge eines heftigen Gewitters eine Windhose, die "bei vier Besitzern in Dietaching großen Sachschaden anrichtete", stand am 5. August 1936 im Salzburger Volksblatt geschrieben. Insbesondere Obstkulturen waren der Naturkatastrophe zum Opfer gefallen. Ein zeitgleich über Hundshagen in der Gemeinde Eggerding hinwegfegender Wirbelsturm trug ganze Dächer ab.
Höchst ungewöhnliches Naturereignis
Obwohl dieser Tornado ein für die Gegend höchst ungewöhnliches Naturereignis war, zeigt ein Blick in Gemeindechroniken und alte Zeitungsausgaben, dass schwere Stürme den Bezirk Schärding immer wieder heimgesucht haben. Entwurzelte Bäume, abgebrochene Strommasten und abgedeckte Dächer waren die Folge. Insbesondere Hagelunwetter vernichteten Ernten und verursachten Schäden – teilweise in Millionenhöhe – und Blitzeinschläge entfachten Brände, bei denen zum Teil ganze Häuser und Höfe den Flammen zum Opfer fielen.
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