Zollstelle Suben: Viel los trotz offener Grenze
14 Jahre ist es her, seit sich infolge des EU-Beitritts Österreichs die Grenzen zwischen Österreich und Deutschland geöffnet haben. An der Zollstelle Suben gibt's dennoch fast täglich Aufgriffe.
SUBEN (bich). Von Drogen und Alkohol über Tiere bis hin zu Produktpiraterie, vor allem im Textilbereich, reicht die Palette an beschlagnahmten Waren. Diese werden bei stichprobenartigen, mobilen Kontrollen auf der Straße entdeckt – von eigens dafür ausgebildeten Beamten der "Operativen Zollaufsicht" (OZA).
24 Personen stark ist dieses Team der Außenzollaufsicht am Zollamt Linz-Wels, das im nächsten Jahr auf 29 Personen aufgestockt werden soll, weiß Franz Dorninger, Vorstand des Zollamtes Linz-Wels. In Suben, einer dem Zollamt Linz-Wels unterstellten Zollstelle mit insgesamt 55 Mitarbeitern, sind davon zehn Beamte stationiert. Ein Drittel ihrer Dienstzeit sind sie "draußen" und kontrollieren Lastwägen, PKWs und Busse. An bestimmten Tagen stehen ihnen dafür auch Diensthunde und Scanfahrzeuge zur Verfügung. Und ihre Aufgriffsquote kann sich sehen lassen.
"Die OZA findet laufend was. Erst vor ein paar Tagen wurde ein doppelter Tank zum Alokoholschmuggeln entdeckt. Und Anfang des Jahres hatten wir hier in Suben den größten Heroin-Aufgriff, der in Österreich je gemacht wurde. 130 Kilogramm wurden da in einem Sattelzug gefunden", ist Dorninger stolz auf die Arbeit seiner Männer. Schmuggelware komme dabei nicht mehr nur aus einem bestimmten Land, obwohl für einzelne Produkte schon Tendenzen feststellbar seien, weiß Dorninger. Markenfälschungen kämen etwa häufiger aus der Türkei.
Die Tätigkeit der Subener OZA-Beamten reduziert sich jedoch nicht ausschließlich auf die Außenzollkontrolle. Als Mitglieder des Kundenteams sind sie außerdem für die Abwicklung von e-Zoll und Verbrauchssteueragenden im Innviertel verantwortlich und betreuen all jene, die nach wie vor persönlich die Zollstelle Suben anfahren. Sie machen also das Kerngeschäft. Neben dem Kundenteam sitzt in Suben aber auch noch das Betriebsprüfungs-Zoll-Team – eines von nur zwei in ganz Oberösterreich – und die Mitarbeiter des Competence Centers, die bundesweit agieren.
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