Ausblick

Schärdinger Bürgermeister sehen optimistisch ins Jahr 2022

Ortschefs aus dem Bezirk Schärding hoffen auf Ende der Pandemie und das Gelingen einiger Großprojekte.

ANDORF, SCHARDENBERG, SCHÄRDING. Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Was davon in den Köpfen der Menschen haften bleibt, ist wie schon im Jahr davor die alle Lebensbereiche durchdringende Corona-Pandemie. Aber auch die abgehaltenen Gemeinderatswahlen, die in einigen Orten zu politischen Umbrüchen und neuen Konstellationen geführt haben. Die Devise für die Ortschefs im Bezirk lautet unisono: Weiterarbeiten und zu bewältigende Herausforderungen angehen. "Die Zusammenarbeit im neuen Gemeinderat passt gut. Es gilt stabil weiterzumachen. Was wir aus 2021 mitnehmen? Die finanzielle Situation, die wir momentan haben und die nicht besser wird", meint Schardenbergs Bürgermeister Stefan Krennbauer. 

Großprojekt 2022 in Schärding: Bezirkssporthalle

Ähnlich sieht es Andorfs Neo-Ortschef Karl Buchinger. Das vergangene Jahr sei ein außergewöhnliches gewesen - in jeder Hinsicht. "Was bleiben wird sind die Herausforderungen im wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben", meint er. Dabei gelte es aus den positiven Erlebnissen, die es durchaus gegeben hat, "Kraft für die kommende Zeit" zu schöpfen. 
2022 stehen auch in einigen Gemeinden Großprojekte auf dem Plan. "Die Sanierung der denkmalgeschützten Volksschule und der Bezirkssporthalle sind kommendes Jahr in Schärding geplant", informiert Bürgermeister Günter Streicher. Außerdem starten die Planungen für die Landesgartenschau, die 2025 in der Barockstadt stattfinden wird. 

Erneuerung der Volksschule in Schardenberg

In Schardenberg sollen 2022 die Weichen für eine Erneuerung der Volksschule gestellt werden, damit diese 2023 erfolgen kann. "Wir tendieren eher zu einem Neubau, weil eine Sanierung ein Millionengrab werden würde, fürchte ich. Aber das müssen wir uns genau ansehen", erklärt Krennbauer. Und dann gelte es nach und nach die Schulen zurückzuzahlen.
Wichtige Großprojekte in Andorf sind in den nächsten Jahren die Stadionsanierung und die Weiterentwicklung des Geh- und Radwegenetzes. Für Ersteres wurde in der Dezembersitzung des Gemeinderates der Grundsatzbeschluss gefasst. "Umgesetzt wird 2022 auch der Breitbandausbau in der Ortschaft Schörgern. Außerdem wollen wir in der Frage der Photovoltaikanlagen einen ersten großen Schritt setzen. Darüber hinaus soll es für die Bürgerinnen und Bürger ein digitales Informationsangebot geben", zählt Buchinger auf. 

Wünsche: mehr Normalität und Wiedersehen der Tochter

Und was wünschen sich die Ortschefs ganz persönlich für neue Jahr? "Dass wieder Normalität einkehrt und wir wieder ganz normal leben und arbeiten können", spricht Krennbauer vielen aus der Seele. "Das Wichtigste ist wohl gesund zu bleiben", meint Buchinger. Außerdem hofft er auch auf ein Einen der Gesellschaft, mehr Rücksichtnahme aufeinander als Grundlage des Zusammenlebens. Und Günter Streicher sehnt sich nach einem Treffen mit seiner in Kalifornien lebenden Tochter: "Wir haben uns seit über einem Jahr wegen der Pandemie nicht mehr gesehen," erzählt er.