Drei Generationen, eine große Liebe der FC Andorf

Der FC Andorf überwintert als Zweiter der BezirksRundschauLiga West. Mit fünf Toren liegt Niklas Klaffenböck als bester Andorfer Scorer gleichauf mit Kapitän Mario Illibauer. Dabei kommt das Talent des 17-jährigen Hoffnungsträgers nicht von ungefähr.
ANDORF (ebd). Denn bereits sein Großvater, Fritz Klaffenböck, war von 1965 bis 1970 mit den damaligen Legenden Walter Brandt, Norbert Brandt und Rainer Quin (ist der Großonkel von Niklas und oftmaliger oberösterreichischer Auswahlkicker) für den FC Andorf im Einsatz. Zudem fungierte der Senior von 1975 bis 1978 als Obmann des Andorfer Fußballklubs. Dass er dem Verein nach wie vor sehr verbunden ist, zeigt sein Engagement als Fan. Ich hab heuer keine einzige Partie versäumt. Weder zuhause noch auswärts. Über die Arbeit seines Sohnes Rainer, der seit 2010 das Trainerzepter bei der Kampfmannschaft schwingt, meinte er: Für mich ist das subjektiv. Ich finde, dass in Andorf super Fußball gespielt wird. Sie spielen modernen Fußball und das gefällt mir. Zudem finde ich es gut, dass auf den eigenen Nachwuchs gesetzt wird.

Keine Sonderbehandlung für Sohn
Dazu zählt auch der Jüngste des Klaffenböck-Clans, Niklas, der mit seinen 17 Jahren bereits für Furore in der Kampfmannschaft sorgt. Aber wie ist es, unter der Regentschaft seines eigenen Vaters zu kicken? Dass mein Vater auch mein Trainer ist, ist gut für mich. Ich werde aber genau so hart angefasst wie alle anderen. Ein kleiner Vorteil ist, dass wir zu Hause noch gemeinsam über Probleme sprechen können, das ist sehr wichtig für mich. Als Ziel nennt Niklas mit dem jungen Team möglichst weit zu kommen. Hier nimmt er etwa den Aufstieg in die Landesliga ins Visier. Aber ich denke von Spiel zu Spiel, alles andere ergibt sich.
Als Andorfer Urgestein gilt Rainer Klaffenböck, der von 1985 bis 2000 eine gewichtige Stütze des FC Andorf war. Wir arbeiten sehr hart, um den hohen Ansprüchen der FCA-Fans gerecht zu werden. In Andorf ist der Druck immer groß. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir neben den zwei erfahrenen Spielern Illibauer und Parzermayer ausschließlich 17 bis 21-Jährige in unseren Reihen haben. Und wie ist es, seinen eigenen Sohn zu trainieren? Ich behandle Niklas eher strenger als die Anderen. Für mich gibt es keine Sonderbehandlung für meinen Sohn.