Wernsteiner hält Skistars fit
Zwei seiner Schützlinge versuchen in Sotschi ihr Bestes – Kurt Kothbauer ist Konditionstrainer im ÖSV-Team.
WERNSTEIN (kpr). Mit Hermann Maier und Stefan Eberharter hat seine Karriere begonnen – jetzt trainiert Kurt Kothbauer aus Wernstein die Damen des österreichischen Skiverbands. Der 46-Jährige ist Konditionstrainer von sechs Skirennläuferinnen des Abfahrt- und SuperG-Teams – in dem sich Namen wie Anna Fenninger und Elisabeth Görgl finden. Er trainiert Nicole Schmidhofer, Cornelia Hütter, Stephanie Venier, Tamara Tippler, Miriam Puchner und Stefanie Moser. Die beiden ersteren haben sich für Olympia qualifiziert – Schmidhuber ist in Cortina auf den dritten Podestplatz gefahren, Hütter hat selbiges in Lake Louise geschafft.
Vorbereitung von Mai bis Juli
Damit sie für die Rennläufe in diesem Winter gewappnet sind, haben die Konditionstrainings für die Skifahrerinnen schon im Mai 2013 begonnen. Fünf Kurse standen bis Juli auf dem Programm. Unter anderem war der Wernsteiner mit Fenninger und Co. auf Mallorca und in Geinberg – und Aufgaben für daheim gab er ihnen mit. „Sechs Monate vor den Rennen bin ich für die Vorbereitung meiner sechs Skifahrerinnen zuständig“, erklärt er, „im Winter bin ich dann nicht mehr so wichtig.“ Während der Saison schaut er vor allem, dass sie fit und gesund bleiben. Aber wie kam der Wernsteiner zu dem spannenden Job beim ÖSV-Team? „Nach meinem Sportwissenschafts-Studium in Salzburg hat mich der damalige Trainer der Herren Anton Giger angerufen. Wir kannten uns aus der Leichtathletik“, erzählt Kothbauer. „Er suchte einen Quereinsteiger.“ So kam Kothbauer dazu, das Team um Hermann Maier konditionell zu betreuen. „Meine ersten olympischen Spiele waren jene in Nagano“, erzählt er weiter. Später wechselte er ins Damenteam und trainierte Michaela Dorfmeister und Renate Götschl. 2004 ging er nach Kanada und wurde dort Chefkonditionstrainer der Erfolgsrennläufer Erik Guay und Jan Hudek.
„Hoffe auf Medaillen“
In Sotschi wird Kurt Kothbauer nicht dabei sein: „Ich betreue die, die daheim bleiben“, sagt er. Seinen beiden Schützlingen Schmidhofer und Hütter, die sich am 3. Februar zu den Spielen aufgemacht haben, wird er kräftig die Daumen drücken. „Die Hoffnung auf eine Medaille hab ich, aber wenn sie 5. oder 6. werden, bin ich auch zufrieden.“ Schließlich wisse man jetzt noch nicht, wie die Piste in Sotschi sein wird. „Schmidhofer ist jedenfalls ein Leichtgewicht“, erzählt er schmunzelnd, „hat die Piste viele Gleitpassagen, wird sie sich schwer tun.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.