Frauen in der Chefetage
"Beständigkeit zählt": Firmenchefin Waltraud Guschlbauer über den Aufstieg in Führungspositionen.
BEZIRK (kpr). Als Frau in einem Unternehmen bis an die Spitze aufsteigen – trotz durchschlagender Gleichberechtigung ist das immer noch mit einigen Herausforderungen verbunden. "Nachdem es vom lieben Gott nach wie vor so vorgesehen ist, dass Frauen die Kinder bekommen, werden sie es trotz bester Kinderbetreuungsplätze immer etwas schwieriger haben als Männer", sagt Waltraud Guschlbauer, Chefin des Schaumrollenproduzenten und Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft. Sie hat es bis ganz nach oben geschafft und gibt Tipps für den Aufstieg: "Ziele, ob kleine oder größere, sollte man mit Beharrlichkeit verfolgen", erklärt die Firmenchefin, "für jedes Problem, das sich auftut, muss es Lösungen geben." Deshalb zähle, mit Beständigkeit bei der Sache zu sein und allen Hindernissen mit einer gewissen Schmerz-unempfindlichkeit zu begegnen. Grundsätzlich empfiehlt sie, die Frau-Mann-Situation in einem Unternehmen nicht als Machtkampf zu sehen: "Ich finde, man sollte sich nicht gegen die Männer ständig durchsetzen wollen, sondern vielmehr mit ihnen zusammenarbeiten", erklärt sie.
Bei aller Karriereverbissenheit sollte aber das Privatleben nicht aus den Augen verloren werden. So versucht Waltraud Guschlbauer ihre Tätigkeiten als Chefin, als "Frau in der Wirtschaft"-Vorsitzende und ihr Leben als Familienmensch und Mutter ausgeglichen zu gestalten. " Das sind für mich drei verschiedene Bereiche."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.