Hermine Wirth
Münzkirchnerin ist seit 40 Jahren als Familienhelferin im Einsatz

Hermine Wirth ist von Beruf Familienhelferin bei der Caritas OÖ – als solche hilft sie Familien durch schwierige Situationen .  | Foto: Caritas OÖ
  • Hermine Wirth ist von Beruf Familienhelferin bei der Caritas OÖ – als solche hilft sie Familien durch schwierige Situationen .
  • Foto: Caritas OÖ
  • hochgeladen von Judith Kunde

Hermine Wirth aus Münzkirchen ist seit 40 Jahren Familienhelferin und steht Familien in schwierigen Situationen bei. Anlässlich ihres Dienstjubiläums blickt sie zurück, wie sich der Beruf verändert hat.

MÜNZKIRCHEN. Als Wirth als Hauptschülerin spontan den Berufswunsch Familienhelferin äußerte, ahnte sie noch nicht, dass dies der Anfang einer tief erfüllenden Laufbahn sein würde. Nach der Ausbildung in der Caritas-Schule begann Hermine Wirth ihre Tätigkeit als so genannte „fliegende Familienhelferin“. In Schwesterntracht und mit unermüdlichen Engagement bereiste sie von Linz aus ganz Oberösterreich, um Familien in schwierigen Situationen beizustehen. Ihre Einsätze dauerten mindestens eine Woche. Wenn die Distanzen es zuließen, kehrte sie abends nach Linz zurück. Doch oft übernachtete sie bei den Familien selbst oder in der Nachbarschaft.

124 Familien in drei Bezirken unterstützt

Wenn sie damals von einem Einsatz heimkam, lag immer schon ein Zettel neben dem Familientelefon, auf dem ihre Mutter oder Oma notiert hatten, wann und wo sie als nächstes sein sollte.

„Das wäre heute unvorstellbar! Aber damals waren wir anders nicht erreichbar. Datenschutz oder ein Diensthandy gab’s ja nicht“, lacht Hermine Wirth.

Zwei Jahre nach ihrem Start ergab sich eine Stelle in ihrem Heimatbezirk Schärding. Viele Jahre später richtete die Caritas oberösterreichweit sieben regionale Stützpunkte ein, wo heute insgesamt 165 Familienhelfer:innen arbeiten. Im Team von Hermine Wirth sind noch 26 Kolleginnen. Im letzten Jahr unterstützten sie gemeinsam 124 Familien in den Bezirken Schärding, Grieskirchen und Eferding und leisteten 18.512 Betreuungsstunden. In den 40 Dienstjahren hat sich vieles verändert. „Heute sind Halbtageseinsätze die Regel“, erzählt Hermine Wirth, die seit drei Jahren im Rahmen der Altersteilzeit ihre Stunden von 35 auf 20 reduziert hat. Was in den 40 Jahren gleich geblieben ist, ist das Gefühl der Erfüllung:

„Wenn ich sehe, wie durch meine Unterstützung und Anleitung der Familienalltag für die Familie erleichtert wird, wenn es Veränderungen in der Familie zum Positiven gibt und die Menschen sich auf mich freuen oder die Kinder mir zum Abschied nachwinken. Natürlich gibt es Momente, die fordern, aber die positiven Erfahrungen überwiegen bei Weitem.“

Für den Beruf sieht Hermine Wirth ihr Alter als Vorteil: „Meine Erfahrung wird von den Müttern gerne angenommen. Jüngere Familienhelfer:innen, die oft noch jünger als die Eltern sind, müssen sich das Vertrauen manchmal erst erarbeiten. Aber sobald die Familien erkennen, wie wertvoll unsere Hilfe ist, spielt das Alter keine Rolle mehr.“

An ihrer Arbeit schätzt Hermine Wirth ebenso den guten Teamzusammenhalt und den Rückhalt durch die Teamleiterin: „Man ist ja alleine in der Familie. Der Austausch ist deshalb sehr wertvoll.“

Info: Mobile Familiendienste

Die Caritas bietet die Mobilen Familiendienste im Auftrag der Sozialhilfeverbände/Magistrate an. Der vom Land OÖ vorgegebene Kostenbeitrag für die Familie ist sozial gestaffelt. Die restlichen Kosten werden aus öffentlichen Mitteln von den Sozialhilfeverbänden/Magistraten mit Unterstützung des Sozialressorts des Landes OÖ übernommen. Nähere Infos zum Angebot der Mobilen Familiendienste 07248 61 895 oder www.mobiledienste.or.at

Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Schärding auf Facebook: MeinBezirk Schärding

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.