Firmenübernahme: Vorsicht vor Betriebsblindheit
Joachim und Fritz Feichtinger geben Tipps zur Betriebsübernahme
ESTERNBERG. Die beiden Brüder haben 2007 den Betrieb Feichtinger GmbH Kieswerk, Transporte, Erbau und Reitplatzbau in Esternberg von ihrem Vater übernommen. Die BezirksRundschau hat sie nach Ihren Erfahrungen und nach ihren Tipps für künftige Übernehmer gefragt.
"Die positiven betrieblichen Entwicklungen der letzten Jahre mit der Persektive, das Unternehmen stabil weiterführen zu können, waren ausschlaggeben", beschreibt Fritz Feichtinger die Entscheidung zur Betriebsübernahme. Er selbst ist 1995 auf Mitarbeiterebene ins Unternehmen eingestiegen. Bruder Joachim hat bereits eine Lehre im elterlichen Betrieb absolviert. "Durch die jahrelange Tätigkeit in der Firma haben wir umfangreiches Know-how, angefangen von innerbetrieblichen Abläufen bis hin zur Kundenbetreuung, erworben", erklärt Fritz Feichtinger. "Dieses Wissen ist sicherlich von großem Vorteil in der jetzigen Funktion."
Genauso wichtig schätzt Joachim Feichtinger die Erfahrung ein, auch außerhalb des Unternehmens beruflich tätig zu sein. "Auf diese Weise können externe Sichtweisen und erworbene Kenntnisse in die eigene Firma einfließen", ist er überzeugt. Dies fördere die Entwicklung des Unternehmens und beuge der Betriebsblindheit vor.
Stolpersteine bei der Betriebsübernahme haben die Brüder keine erlebt. Ihnen zufolge können solche vermieden werden, wenn "alle Informationen am Tisch liegen". Und: "Ein klarer Überblick über den Umfang der zu erwartenden Aufgaben und eine gute Beratung im Vorfeld der Betriebsübernahme sind sicher von Nutzen", fügt Joachim hinzu.
Zur Sache: Betriebsübernahme
Laut der Jungen Wirtschaft Oberösterreich stehen 6900 Klein- und Mittelbetriebe im Bundesland im Zeitraum von 2017 bis 2023 vor der
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