Leserbrief
Das Naturdenkmal Erlaufschlucht in Purgstall ist gefährdet

- Erhard Kraus aus Schollach möchte die MeinBezirk-Leser darauf hinweisen, dass in der Purgstaller Erlaufschlucht bald Sprengungsarbeiten durchgeführt werden könnten.
- Foto: Fabian Istel
- hochgeladen von Roland Mayr
Erhard Kraus aus Schollach äußert sich zu möglichen geplanten Sprengungsarbeiten in der Purgstaller Erlaufschlucht.
PURGSTALL/SCHOLLACH. Nach dem unseligen Kraftwerksbau droht seitens der Marktgemeinde Purgstall der nächste Anschlag auf die geschützte Erlaufschlucht.
Fischersteig ist nicht mehr sicher
Aufgrund des Hochwassers im Herbst des Vorjahrs ist der beliebte Fischersteig nicht mehr sicher und musste in Teilbereichen für den Besucherverkehr gesperrt werden. Weil manche Besucher sich nicht an die Absperrungen halten, sollen jetzt Felsen in der Konglomeratschlucht gesprengt werden.
Wehr wurde in der Schlucht errichtet
Vor rund 15 Jahren begann eine Diskussion über den Bau eines Kraftwerks beim Lautermühlwehr, etwa 100 Meter oberhalb der Brücke der Bundesstraße 25.
Trotz heftiger Auseinandersetzungen, ob das Vorhaben mit dem Naturdenkmalschutz und den Zielen des Europaschutzgebiets verträglich sei, wurde das Kraftwerk schließlich errichtet.
Felssprengungen als nächster Eingriff
Dass nun mit einer geplanten Felssprengung ein nächster schwerer Eingriff droht, ist für viele Einheimische eine höchst bedenkliche Entwicklung.

- Erhard Kraus aus Schollach möchte die MeinBezirk-Leser darauf hinweisen, dass in der Purgstaller Erlaufschlucht bald Sprengungsarbeiten durchgeführt werden könnten.
- Foto: Steffen Rach
- hochgeladen von Roland Mayr
Nun sollen laut dem Bericht einer kommissionellen Begehung vom 31. März als nächster Schritt im Bereich der "Schön-Höhle" Felssprengungen an zwei Stellen vorgenommen werden, darunter ein loser Block, der nach dem Einsturz der mittleren Höhle durch Sprengung entfernt, die Böschungsoberkante flächig abgetragen und dort befindliches Totholz und Bäume entfernt werden sollen. Und das alles nur, weil manche uneinsichtige Besucher trotz Absperrung das gefährliche Gelände betreten.
Warum muss in das geschützte Natur-Ensemble Erlaufschlucht mit solch harten Methoden eingegriffen werden, nur weil sich einige Menschen leider unvernünftig verhalten und ein hohes persönliches Gefahrenrisiko eingehen? Quo vadis, Purgstall?
Erhard Kraus, Schollach
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