Heilkraut
Schafgarbe
Ein Heilkraut, dass gerade auf unseren Wiesen wächst und sehr vielseitig einsetzbar ist.
https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Schafgarbe.html
Steckbrief
von Schafgarbe
Botanischer Name Achillea millefolium
Pflanzenfamilie Korbblütler
Weitere Namen Tausendblatt, Blutkraut, Grillenkraut, Frauendank, Schafzunge
Aussaatzeit / Pflanzzeit März-April
Blütezeit Mai-August
Erntezeit Mai-September
Standort sonnig; nährstoffreiche, eher trockene und durchlässige Böden
Verwendung als Heilkraut Wundheilung, Magen- und Darmerkrankungen, Rheuma, Menopause, Bluthochdruck
Verwendung als Gewürzkraut Wildkräutersalate
chafgarbe und dessen Verwendung
Schafgarbe ist eines der Wildkräuter, die gerne den Unkräutern zugeordnet werden. Allenfalls wird Schafgarbe wegen der dekorativen Blüten in Blumensträußen mit Wildblumen geschätzt. Noch in der jüngeren Vergangenheit fand Schafgarbe große Beachtung als Arzeipflanze.
Schafgarbe in der Küche
Schafgarbe als essbares Wildkraut ist zwar wenig populär, dennoch sind die Blätter der Pflanze grundsätzlich essbar. Die zarten Blatttriebe können bis zur Blüte gegessen werden. Hier werden sie mitunter für Kräuterquarks oder Wildkräutersalate verwendet. Der Geschmack ist leicht bitter, aromatisch und erinnert mitunter etwas an Kamille. Mit zunehmender Größe werden die Blätter jedoch bittererer und eignen sich kaum noch zum Verzehr.
Weit häufiger wird aus den Blüten der Schafgarbe Sirup hergestellt. Dazu werden neben 200 g Blüten ein Pfund Zucker sowie ein dreiviertel Liter Wasser benötigt. Alle Zutaten werden aufgekocht, abgeseiht und in saubere, verschließbare Flaschen gefüllt.
Schafgarbe als Heilkraut
Frauenkraut, Allheilkraut, Bauchwehkraut und Blutstillkraut sind nur einige der Namen, unter denen die Gemeine Schafgarbe geführt wird und die erahnen lassen, welche Bedeutung das Heilkraut für den Menschen hatte und heute noch hat.
Schafgarbe ist als Heilpflanze schon seit dem Altertum ein Begriff. Schriftliche Überlieferungen und archäologische Funde lassen darauf schließen, dass die Pflanze im antiken Griechenland eine große Rolle gespielt hat. Zu jener Zeit waren es vor allem die blutstillenden Eigenschaften des Krauts, die u.a. bei Verletzungen von Soldaten im Feld eingesetzt wurden.
Auch in den Kräuterbüchern des Mittelalters und der frühen Neuzeit war die Schafgarbe aus der Kräuterheilkunde nicht wegzudenken. Hildegard von Bingen empfahl sie bei der unterstützenden Behandlung von Geschwüren und Wunden
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