Schnee, Kochbuch,..
Das sind die Herzenswünsche im Bezirk Scheibbs

- Die Scheibbser hatten 135 ,Herzenswünsche‘.
- Foto: Stadtgemeinde Scheibbs
- hochgeladen von Sara Handl
So wie jeder zu Weihnachten etwas anderes isst, so hat auch jeder andere Wünsche. Angefangen vom simplen Kochbuch zum selber reinschreiben bis hin zu "mehr Nächstenliebe".
BEZIRK. "Meine Frau hat mich auch gerade gefragt, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Ich konnte ihr keine Antwort geben. Denn was soll ich mir denn wünschen? Ich bin wunschlos glücklich!", sagt Joseph Hofmarcher, Stadtrat von Scheibbs.
Die Scheibbser "Promis" sind generell sehr genügsam, was die materiellen Wünsche zum Weihnachtsfest angeht. Anton Erber, Landtagsabgeordneter aus Purgstall, etwa wünscht sich: "Schnee zu Weihnachten! So können die Kinder draußen endlich wieder einen Schneemann bauen."
Auch Walter Seiberl, Bürgermeister von Oberndorf an der Melk, hält nicht viel von einem neuen Fernseher: "Ich denke, nach dem Jahr, das wir hinter uns haben, ist es das Wichtigste wieder mehr an den Nächsten zu denken. Wieder mehr Rücksicht auf andere zu nehmen."
Scheibbser Herzenswünsche
An den Nächsten denken – das war auch der Hintergedanke bei der Weihnachtsaktion von der Sparkasse und der Team Österreich Tafel.
Dabei durfte jeder seinen sehnlichsten Wunsch anonym auf kleine Papier-Herzen schreiben. Diese wurden dann auf den Christbäumen im Rathaus und in der Scheibbser Sparkassenfiliale aufgehängt. Wer einen Wunsch erfüllen wollte, hat das Herz "gepflückt", das Gewünschte besorgt, verpackt und anschließend wieder abgegeben.
"Insgesamt kamen dieses Jahr so 135 Herzenswünsche zustande. 78 davon wurden bereits erfüllt und ihren neuen Besitzern übergeben", freut sich Heinz Huber, Direktor der Sparkasse Scheibbs.
Lebensmittel auf Platz eins
Die Wünsche, die beim geheimen Weihnachtswichteln zutage kamen, waren sehr unterschiedlich. "Oft waren Spielsachen und Apotheken-Gutscheine dabei. Auch ein Kochbuch zum selber Hineinschreiben, stand auf einem der Herzen", so Huber.
"Erschreckenderweise waren aber auch oft Lebensmittel ein Thema." Deswegen gilt diese jährliche Aktion vor allem den Leuten, die "nur Geld für das Notwendigste" haben.
Ein Weihnachtswunder
Ausgestoßen wird dabei natürlich niemand. Deswegen ist auch die Altersgruppe sehr weitreichend. "Der jüngste ,Wünscher‘ ist keine drei Jahre alt. Der älteste ist über 80."
Übrigens: Auch bei den Herzen, die noch auf den Bäumen hängen, besteht noch die Hoffnung auf ein Weihnachtswunder. "Sollten hier welche übrig bleiben, so wird sich sicher noch ein Christkindl finden, dass auch diese Wünsche erfüllt."




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