Der Sonntag soll heilig bleiben
Der Diözesansport-Vorsitzende Josef Eppensteiner fordert eine Symbiose von Sport und Sonntagsruhe.
STEINAKIRCHEN. "Der Sonntag ist ein hohes Kulturgut unserer Gesellschaft. Ohne Sonntag gibt’s nur noch Werktage", weisen Diözesansport-Vorsitzender Josef Eppensteiner und sein Assistent "Sportpfarrer" Franz Richter darauf hin, dass auch der Profi- und Breitensport kaum noch Sonn- und Feiertage kenne.
Abschaffung des Sonntags?
"Droht die Abschaffung des Sonntags oder gibt es Möglichkeiten, den Tag der Arbeitsruhe für uns zu retten?", fragt sich Eppensteiner.
"Da Christus auferstanden ist und wir daran glauben, darum dürfen wir dieses Ereignis Sonntag für Sonntag feiern. Die Mitte dieser Feier ist für den Katholiken die Eucharistiefeier. Ebenso bringt der Sonntag Zeit für das Engagement in Gruppen und Vereinen. Kurzum: Zeit für Muße und Spaß mit Menschen, die einem am Herzen liegen", so Josef Eppensteiner weiter.
Erbitterte Diskussionen
Immer wieder gebe es zum Teil erbitterte Diskussionen zwischen den Kirchen und dem institutionellen Sport um die Frage, wie sich der Sport zum Kulturgut des Sonntags verhält.
Ob nicht auch der Sport mit seinem Wettkampfbetrieb an Sonn- und Feiertagen der Aushöhlung des Tages Vorschub leistet? Ob das sportliche Angebot am Sonntagvormittag nicht eine Konkurrenz zum Sonntag sei? Und ob das Familienleben durch vielerlei sportliche Aktivitäten nicht eingeschränkt werde?
Entspannung in Sicht
Vielfach hätten sich die Fragen durch die pastoralen innerkirchlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte entspannt. Durch Gottesdienstangebote am Samstag oder am Sonntagabend würde vielen die Entscheidung leichter gemacht. Beides sei für engagierte Christen nun gut möglich, so Eppensteiner und Richter.
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