Innovative Köpfe in Scheibbs
Im Jahr 2017 kamen im Scheibbser Bezirk auf 41.379 Einwohner insgesamt 192 Unternehmensgründungen.
BEZIRK SCHEIBBS. Rund 4,6 Unternehmensgründungen pro 1.000 Einwohner gab es im vergangenen Jahr in Scheibbs. Damit liegt man etwas unter dem niederösterreichischen Durchschnitt von 5,1 Unternehmensgründungen pro 1.000 Einwohner. Als österreichweiter Spitzenreiter präsentiert sich die benachbarte Statutarstadt Waidhofen/Ybbs mit einem Wert von 9.
Für Augustin Reichenvater, den Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer in Scheibbs, bietet der Bezirk Scheibbs ideale Voraussetzungen für Unternehmen: "Wir haben hier einen bunten Branchenmix. Von Ein-Mann-Betrieben bis zu großen Firmen ist alles dabei. Wir haben auch einige Zuzuggemeinden, wie zum Beispiel Wieselburg, die besonders für den Handel optimal sind." Besonders das Erlauftal, aber auch das Ybbstal mit seinem florierenden Tourismus seien äußerst wirtschaftsfreundlich.
Bessere Voraussetzungen
Allgemein müsse es den Unternehmen aber leichter gemacht werden, wie Mag. Augustin Reichenvater betont: "Bürokratische Hürden bei der Unternehmensgründung müssen so gut es geht abgebaut werden. Das ist aber inzwischen schon etwas besser geworden. Die Gewerbeanmeldung etwa ist mittlerweile gebührenfrei."
Ebenso förderlich sind Co-Working-Spaces, wie jener in Neubruck. Dabei sind mehrere Unternehmen an einem Platz untergebracht. Dadurch soll eine Zusammenarbeit zwischen ansässigen Unternehmen erleichtert werden.
Apps, Design, Websites
Eine der Neugründungen, die Scheibbs 2017 hervorbrachte, ist Deckweiss. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Maler, wie der Name vermuten ließe. Die vier IT-HTLer arbeiteten bereits in der Schule zusammen und aus der WhatsApp-Gruppe "Deckweiss" entwickelte sich irgendwann ihr Unternehmen. "Als der erste Kunde uns fragte, welchen Firmennamen er auf die Rechnung schreiben solle, antworteten wir einfach Deckweiss", erzählt der begeisterte Programmierer Daniel Aigner. Seitdem könnte es für die vier Jungunternehmer nicht besser laufen, wie Daniel Aigner berichtet: "Bis Mitte Oktober sind wir völlig ausgebucht!" Eines ihrer größten Projekte ist der Wanderführer für das Wildnisgebiet Dürrenstein, der wie Google Earth funktioniert. Die vier Studenten bilden sich ständig weiter, um für ihre Kunden immer am aktuellen Stand zu sein.
Für potenzielle Firmengründer haben sie noch einen Tipp: "Man sollte sich mehr trauen und nicht zuviel nachdenken."
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