Garten-Tipp
Ökologisch bewirtschaftete Gärten als Heimat für den Igel

Ein ökologisch bewirtschafteter Garten wird schnell zur Heimat des Igels, der als Insekten- und Schneckenfresser ein echter Nützling ist. | Foto: Pixabay
  • Ein ökologisch bewirtschafteter Garten wird schnell zur Heimat des Igels, der als Insekten- und Schneckenfresser ein echter Nützling ist.
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Tag des Igels am 2. Februar – igelfreundlich Gärtnern im Mostviertel

MOSTVIERTEL. Der 2. Februar ist alljährlich dem Igel - dem wohl beliebtesten Gartenbewohner und Wappentier der Bewegung "Natur im Garten" - gewidmet.

Strukturreiche Öko-Gärten als Igel-Heimat

In strukturreich gestaltete und ökologisch bewirtschaftete Gärten kommt der Igel gern. Wo Insekten keinem Gift zum Opfer fallen und Laubhaufen zum Verstecken bereitstehen, findet sich, was ein Igelherz begehrt. Nach dem monatelangen Winterschlaf sind die Tiere, je nach Region etwa mit Frühlingsbeginn Ende März, wieder unterwegs.

Damit sich der Igel auch in Ihrem Garten wie zu Hause fühlt, hat "Natur im Garten" die wichtigsten Tipps zum Igelschutz für Sie parat.

Reich gedeckter Tisch für den Nützling Igel

"Igel ernähren sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven sowie kleinen, wirbellosen Tieren. Damit stehen auch Schnecken auf ihrem natürlichen Speiseplan. Verzichten Sie deshalb auf den Einsatz chemisch- synthetischer Pestizide und setzen Sie auch biologisches Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat nur als Mittel letzter Wahl ein. So findet der Igel einen reich gedeckten Tisch in Ihrem Garten", so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung "Natur im Garten".

5 Tipps für den Igelfreundlichen Garten:

  1. Mähen Sie tagsüber und sparen Sie mögliche Rückzugsbereiche unter Hecken aus: Igel ruhen unter Tags, denn sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. Bei Gefahr flüchten sie nicht, sondern rollen sich ein. Dieses Verhalten wird ihnen besonders im Straßenverkehr, zum Verhängnis. Verzichten Sie auf den Einsatz von Laubsaugern oder -bläsern, denn im Laub findet der Igel nahrhafte Insekten.
  2. Mut zur Wildnis im Garten! Igel bevorzugen kleinräumige, vielfältig strukturierte Lebensräume. Ein "wildes Eck", Ast- und Laubhaufen, dichte Hecken aus heimischen Wildsträuchern, insektenfreundliche Stauden, ein Komposthaufen, Kleingewässer mit flachem Ufer, Wildblumenwiesen – mit diesen Strukturen bieten Sie neben dem Igel auch zahlreichen weiteren Tierarten wertvolle Lebensräume.
  3. Sorgen Sie durch einen Zaunabstand von zumindest zehn Zemtimeter zum Boden oder Durchgänge im Zaun dafür, dass der Igel zu Besuch kommen kann. Auf diese Weise miteinander "verbundene" Nachbar-Naturgärten bieten dem Igel den Lebensraum, den er braucht. Igel streifen nämlich nachts auf Nahrungssuche weit umher (20 Hektar Aktionsradius und mehr).
  4. Entschärfen Sie rund um das Haus und im Garten mögliche Fallen wie Lichtschächte oder Kellerabgänge sowie steilwandige Schwimmbecken oder Gartenteiche mittels Absperrung oder Ausstiegshilfen. Schichten Sie für Brauchtumsfeuer gesammeltes Holz vor dem Anzünden um, damit sich dort versteckte Tiere rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Setzen Sie offene Komposthaufen vorsichtig und nicht zur Zeit des Winterschlafs um.
  5. Sie können Igel besonders im heißen Sommer mit Wasserschälchen, die regelmäßig gereinigt werden, unterstützen. Füttern Sie Igel keinesfalls mit Milch. Kontaktieren Sie beim Auffinden verletzter Tiere oder verwaister Jungtiere eine Wildtierstation oder den Tierarzt, um fachgerechte Anleitung zu erhalten.

Viele spannende Infos über den Igel findet man auf naturimgarten.at/igel

Weitere Auskünfte erhält man bei "Natur im Garten" unter Tel. 02742/74333 bzw. unter gartentelefon@naturimgarten.at sowie auf naturimgarten.at

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