Wo Jugend noch Wert hat
Drei Gemeinden im Bezirk wurden mit dem Zertifikat „Jugend-Partnergemeinde“ ausgezeichnet.
Drei Gemeinden im Bezirk wurden mit dem Zertifikat „Jugend-Partnergemeinde“ ausgezeichnet.
BEZIRK SCHEIBBS. Oberndorf, Randegg und Steinakirchen erhielten die Auszeichnung des Landes Niederösterreich als Jugend-Partnergemeinde. Oberndorf darf sich zum ersten Mal freuen.
Vereine als Basis
Dies ist vor allem für Andreas Punz, dem Jugendgemeinderat in Oberndorf, eine große Freude. „Wir versuchen die Jugendlichen so früh wie möglich in die vorhandene Vereinsstruktur zu integrieren. Die Feuerwehr, der Tischtennisklub und der Fußballverein leisten hier ausgesprochen gute Arbeit.“ Auch für alle anderen Vereine findet Punz lobende Worte.
„Wir laden auch jedes Jahr die 18-Jährigen zu einem Gespräch vor dem Bundesheer ein, welches ab kommendem Jahr ausgeweitet werden soll.“
Dann wollen die Vertreter der Gemeinde Wichtiges für die ersten Schritte zum „Volljährig sein“ erläutern. Kirchensteuer ist hier nur ein Schlagwort.
Gaming fehlt
Auch bei der Gemeinde Gaming war die Jugendarbeit im letzten Jahr hervorragend. So stellte man den Jugendlichen einen eigenen Raum zur Selbstverwaltung zur Verfügung.
Bürgermeisterin Renate Gruber erklärt warum Gaming trotzdem noch keine Jugend-Partnergemeinde ist: „Unser Projekt war zum damaligen Zeitpunkt einfach noch nicht fertiggestellt. Wenn, dann wollten wir uns wirklich toll präsentieren.“
Ein eigener Jugendtreff ist für Andreas Punz kein Thema. „Wenn sich die Jugendlichen zu einer Besprechung treffen wollen haben sie hier in der Gemeinde die Möglichkeit einen Raum nach Anmeldung zu benützen.“
Jugend einbinden
Der Gemeinderat sieht hier die Verantwortung vor allem bei den Jugendlichen selbst. „Ohne den konkreten Wunsch nach einem eigenen Jugendzentrum wird dieses auch nicht entstehen. Und auch dann muss die Jugend in die Verantwortung eingebunden werden, sich organisieren und mithelfen.“
Hilfe zur Gründung bei einem passenden Verein würde es auch bei der Gemeinde geben. „Wir beraten jeden gerne, bei den ersten Gründungsschritten zu einem Verein“, sagt Punz abschließend.
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