1,32 Millionen Euro von der Arbeiterkammer im Bezirk Scheibbs zurückgeholt
Arbeiterkammer hilft im Bezirk bei arbeits- und sozialrechtlichen Fragen
BEZIRK SCHEIBBS. Ein Dienstverhältnis, das im Krankenstand mit einem Leiharbeiter stillschweigend aufgelöst wurde oder ein Dienstnehmer, der im Verdachtsfall eines länger andauerndernden Krankenstands einfach bei der Gebietskrankenkasse abgemeldet wurde – dies sind nur einige der unzähligen Fallbeispiele, mit denen der Bezirksstellenleiter der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ), Helmut Wieser, im vergangenen Jahr im Bezirk Scheibbs konfrontiert worden ist.
Keine Infos zur Kündigung
"Zum finanziellen Nachteil, den eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses für den Arbeitnehmer zur Folge hat, kommt immer öfter hinzu, dass die Dienstnehmer über die Abmeldung dieses Arbeitsverhältnissen überhaupt nicht informiert werden", sagt AKNÖ-Bezirksstellenleiter Helmut Wieser.
Bei einem längeren Krankenstand könne ein Dienstnehmer laut Helmut Wieser dadurch mehrere tausend Euro verlieren.
1,32 Millionen erkämpft
Ingesamt habe die AKNÖ-Bezirksstelle in Scheibbs 1,32 Millionen Euro für Arbeitnehmer in der Region erstritten. "Das zeigt, wie wichtig diese Anlaufstelle ist! Das alles sind Gelder, die den Beschäftigten zustehen, ihnen aber aus verschiedenen Gründen vorenthalten wurde", meint der Regionalsekretär des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB), Christian Fußthaler.
Die AKNÖ-Bilanz im Bezirk Scheibbs 2017
Die Arbeiterkammer Niederösterreich hat im Bezirk Scheibbs für ihre Mitglieder im Jahr 2017 in 4.085 Beratungen insgesamt 1,32 Millionen Euro erreicht. Im Arbeits- und Sozialrecht wurden 905.946 Euro eingebracht, davon 32.044 Euro für Insolvenzvertretungen. Im Zuge der AKNÖ-Steuersparwoche 2017 wurden in 659 Beratungen rund 400.000 Euro an Gutschriften erwirkt werden.
Die AK- Steuersparwoche 2018 findet von 16. bis 21. April statt.
Weitere Infos unter Tel. 05/7171-26000
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