Die Caritas als Schulretter in Gaming

- <b>Die Unterzeichnung</b> des Vorvertrags im Bildungszentrum Gaming.
- hochgeladen von Roland Mayr
Der ganze Bezirk atmet auf: Der Schulstandort in Gaming ist durch die Unterzeichnung des Vorvertrags gesichert.
GAMING. Vor Kurzem unterzeichneten Bildungslandesrätin Barbara Schwarz und Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Gaming ein „Memorandum of Understanding" – eine Absichtserklärung also – für den Erhalt des Schulstandorts. Durch die Neustrukturierungen im Bereich der Landwirtschaftlichen Fachschulen wird die Landwirtschaftliche Fachschule Gaming in Gießhübel eingegliedert werden.
Sozialberufe im Fokus
Am Standort Gaming ist der Betrieb einer neuen Bildungseinrichtung der Caritas St. Pölten mit einer Fachschule für Sozialberufe (FSB), einer Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) und einer fünfjährigen höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe mit der Fachrichtung Sozialmanagement beabsichtigt. Zusätzlich soll mit einer "Höheren Lehranstalt für Pflegeassistenz" eine völlig neue Unterrichtsform als Schulversuch angestrebt werden.
Nachnutzung für die Gebäude
"Wir haben vor rund einem Jahr die Neuordnung des berufsbildenden Landesschulwesens in Niederösterreich angekündigt, um die Schulausbildung für Fachkräfte für die Wirtschaft und die Landwirtschaft an die zukünftigen Anforderungen anzupassen. Junge Menschen sollen so bestmöglich auf ihre gewünschten Arbeitswelten vorbereitet werden, das starke und konkurrenzfähige Schulstandorte in modernen Lernzentren erfordert", informiert Landesrätin Barbara Schwarz, die an einer Nachnutzung für jene Gebäude arbeitet, die mit anderen Standorten zusammengefügt werden. "Als ersten Lösungsansatz dürfen wir hier in Gaming diesen Weg gemeinsam mit der Caritas St. Pölten gestalten", führt Landesrätin Schwarz weiter aus.
Sozialberufe werden benötigt
"Als Caritas haben wir uns ganz genau überlegt, eine Ausbildung im Sozialbereich in der Region als Herausforderung der Zukunft zu gestalten. Uns zeigen 300 offene Stellen bei mobilen Pflegediensten, dass die Investition in die Ausbildung wichtig und notwendig ist. Der Bereich der Pflege ist ein Kompetenzmerkmal der Caritas, daher trauen wir uns sehr gerne zu, die kommenden Aufgaben zu meistern", meint Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger. Dabei sei eine Verankerung in der Region von großer Wichtigkeit, denn die Unterstützung der Bevölkerung vor Ort sei einer der entscheidenden Faktoren für den Standort.
"Der Rückhalt des Landes Niederösterreich ist für uns als Träger einer katholischen Privatschule von enormer Bedeutung, wofür ich mich an diesem historischen Tag besonders herzlich bedanken möchte", freut sich Ziselsberger.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.