Francisco Josephinum
Die ersten Agrartechnologen aus Weinzierl
Die ersten 25 Agrartechnologen wurden am Francisco Josephinum im Schloss Weinzierl ausgebildet.
WIESELBURG-LAND. 25 junge Menschen wagten vor fast drei Jahren den Sprung und durften sich als erste Studierende des Studiengangs „Agrartechnologie und Digital Farming“ nennen.
Inhaltlich wurden dabei die Bereiche Informationstechnologie und Mechatronik mit den Disziplinen Landwirtschaft und Landtechnik verknüpft. Dieser Mix ist bis heute einmalig im deutschsprachigen Raum. Neben der inhaltlichen Ausrichtung rund um die Digitalisierung in der Landwirtschaft ist der Studienort selbst, das Schloss Weinzierl, ebenso einmalig.
"2018 haben wir das Bachelor-Studium Agrartechnologie & Digital Farming nach Weinzierl geholt, jetzt gibt es die erste Sponsion im Francisco Josephinum. Das Studium zeigt eindrucksvoll, wie modern und fortschrittlich die heimische Landwirtschaft ist. Ein historischer Impuls für das Agrarland Niederösterreich und ganz besonderer Moment im Leben der jungen Menschen", freut sich Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der als Ehrengast an der Sponsion teilnahm und den Absolventen gratulierte.
Pioniergeist wurde bewiesen
„Unsere Studierenden haben viel Pioniergeist bewiesen und sich auf ein komplett neuartiges Ausbildungsangebot im Hochschulbereich eingelassen. Es ist wirklich großartig zu beobachten, wie sich unsere Absolventinnen und Absolventen während der zurückliegenden Semester sowohl fachlich, als auch persönlich weiterentwickelt haben“, freut sich Studiengangsleiter Jürgen Karner.
Die Studierenden wurden zuletzt auch fachlich in die Projekte der Innovation Farm eingebunden. An dieser werden neue Technologien und Entwicklungen getestet und entwickelt. Die meisten Absolventen haben ihre Bachelorarbeiten im Rahmen eines Praktikums bei einer Firma geschrieben.
Vorbereitung auf den Beruf
„Es ist wirklich großartig, Absolvent im Premierenjahrgang dieses einzigartigen Studiengangs zu sein. Ich bin für meinen zukünftigen Beruf bestens vorbereitet, indem ich Modelle auf Basis von Satelliten- und Wetterdaten entwickle, um das Wachstum und den Ertrag von Wiesen und Feldfutter vorhersagen zu können“, so der Spondierende Elias Eder.
Vielfältiges Spektrum
Das Spektrum der Themen in den Abschlussarbeiten gestaltete sich äußerst vielfältig - es reicht von der Vorhersage von Grünlanderträgen auf Basis von Satelliten- und Wetterdaten, über die Entwicklung von Feldrobotern, die Untersuchung von Systemen zur Rehkitz-Erkennung und die Untersuchung von Potentialen alternativer Antriebe an Traktoren bis hin zur Anwendung von Methoden der künstlichen Intelligenz, um z.B. mittels Drohnenaufnahmen Disteln in einem Maisfeld automatisch zu detektieren oder Zuckerrüben von Beikräutern unterscheiden zu können.
„Die Kooperation der FH Wiener Neustadt am Campus Francisco Josephinum schafft perfekte Studienbedingungen für forschungsgeleitete Lehre an der Innovation Farm“, meint Armin Mahr, CEO der FH Wiener Neustadt.
Weitere Infos auf wieselburg.fhwn.ac.at
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