Ecolodge Fashion

Neustart für nachhaltige Mode aus dem Mostviertel

Das Mostviertler Mode-Label "Ecolodge" startet mit Studierenden-Power vom Campus Wieselburg völlig neu durch.

REGION. Gegründet wurde das Modelabel Ecolodge Fashion im Jahr 2016 von den Geschwistern Denise und Kerstin Tuder sowie Barbara Pletzer aus der Region. Nachhaltige und faire Streetwear mit selbstdesignten Drucken zu einem leistbaren Preis zu produzieren – das war ihre Motivation.

Grundgedanken beibehalten

"Bereits im Jahr 2012 hatte mein damaliger Lebensgefährte Christian Denk im Zuge seines Studiums am Campus Wieselburg die Idee, nachhaltig erzeugte Sportbekleidung als Händler zu vertreiben. Krankheitsbedingt musste das Geschäft leider nach ein paar Jahren wieder schließen, doch die Idee blieb. Und so kam es, dass Ecolodge ein paar Jahre später mit einem neuen Konzept wieder durchstartete. Bis heute haben wirs den Grundgedanken beibehalten, und doch vieles umgestellt: Vom Händler zum Produzenten - so lautete die Devise", sagt Kerstin Tuder aus Frankenfels.

Ehrgeizige Ziele werden verfolgt

Ecolodge sollte nun eine eigene Modemarke werden - und noch mehr: Mittlerweile ist Ecolodge mit seinem zweiten Geschäftszweig, der Ecolodge Teamwear, auch sehr erfolgreich. Bereits über 200 zufriedene Kunden darf das Modelabel für sich verbuchen, unter anderem den WWF, die Caritas, die Firma Welser oder Enery.#%"Aktuell sind wir dabei, unseren Teamwear-Zweig auszuweiten. Wir sind in Österreich bereits sehr gut vertreten, aber wir wollen uns vor allem im Teamwear-Bereich in der gesamten Region einen Namen machen", verrät Barbara Pletzer die ehrgeizigen Ziele der drei Mostviertler Modemacherinnen.

Neue Ideen von jungen Köpfen

Um diese zu erreichen, braucht es Partner – ein solcher ist Fachhochschul-Campus Wieselburg. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Bachelor-Studiengangs Produktmarketing & Projektmanagement haben sich die Studierenden in einem ersten Schritt mithilfe der Mikro- und Makro-Umfeldanalyse das Unternehmen genauer angesehen und die wichtigsten Erkenntnisse ausgearbeitet.

"Im zweiten Teil wurden passend zu den jeweiligen Aufträgen diverse Interviews durchgeführt und anhand der Erkenntnisse aus dem ersten und zweiten Teil drei Marketing-Konzeptrouten entwickelt“,

verrät der Leiter der Lehrveranstaltung, Michael Riegler.

Die Gründerinnen von Ecolodge zeigten sich gleichermaßen begeistert wie überrascht über die Ergebnisse des Projekts. „Schon allein die wissenschaftliche Aufbereitung ist ein so wertvoller Input für uns und die praktischen Ausführungen sind auch sehr gut auf unser Unternehmen zugeschnitten. Vor allem im Social Media Bereich gibt es einige wichtige Erkenntnisse für uns“, erzählt Pletzer.

Spaß am "Live lernen"

Den Studierenden machte es sichtlich Spaß, Problemstellungen eines realen Unternehmens zu bearbeiten und genau zu wissen, für wen hier Lösungen erarbeitet werden sollen.

"Wir hatten stets das Gefühl, dass unsere Arbeit von den Auftraggeberinnen geschätzt wird und sie die Maßnahmen tatsächlich umsetzen möchten",

so die Studentin Nadine Frischauf.

Positive Zusammenarbeit mit der FH

Das Unternehmen, das im Jahr 2021 schon einige Juroren in der StartUp Show "2 Minuten 2 Millionen" beeindruckte, machte Frischauf und ihren Kolleginnen in Person von Barbara Pletzer letztlich das größte Kompliment: "Derzeit sind wir dabei, die für uns relevanten Ergebnisse in unser Konzept einzubauen. Die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule war positiver als mit einer Social Media Agentur, da wir das Gefühl hatten, dass sich die Studierenden wirklich bemühen und sich Gedanken machen und wir nicht nur ein Kunde von vielen sind. Und auch was die Professionalität betrifft, stehen die Studierenden einer Agentur in nichts nach."

Weitere Infos auf ecolodge-fashion.at und auf wieselburg.fhwn.ac.at

Das könnte Sie auch interessieren: