Scheibbser sind für den Nikolo

Peter Haslwanter (M.) schult Nikolos im Mostviertel und spricht sich für den Erhalt des Nikolaus als Symbol des Helfens aus | Foto: Wolfgang Zarl
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  • Peter Haslwanter (M.) schult Nikolos im Mostviertel und spricht sich für den Erhalt des Nikolaus als Symbol des Helfens aus
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BEZIRK SCHEIBBS. Wintermarkt statt Christkindlmarkt, Lichterlfest statt Martinsfeier. Religiöse Bräuche stehen immer öfter im Zentrum der Kritik. Besonders an Schulen und Kindergärten sorgt das Thema immer wieder für Aufregung. Bekommt der Nikolaus "Hausverbot" oder darf er weiter wie gewohnt Geschenke bringen?

Nikolo ist mehr als Brauchtum

"Er verkörpert Grundwerte", so Peter Haslwanter, der erst vor wenigen Tagen Mostviertler Nikolausdarsteller schulte. Der Purgstaller war selbst ein Jahrzehnt als Nikolaus unterwegs. Er mache das Helfen sichtbar, so Haslwanter über ein "offenes Herz", über offene Ohren und Augen. Er zeige, jeder könne etwas Gutes tun, Menschen Kraft geben und Freude bereiten. "Das ist das Geheimnis des Nikolaus und mehr als nur Brauchtum", findet Haslwanter.
Den Randegger Kindergarten darf der Nikolaus auf jeden Fall besuchen, wie Eva Roschmann, Leiterin des Kindergartens in Randegg, betont: "Die Nikolausfeier findet statt." Ansonsten gab man sich in Randegg aber leider eher wortkarg und nicht sehr auskunftsfreudig.

Stimmen aus der Bevölkerung

Auf Facebook führte die Thematik zu einer regen Diskussion mit einigen Kommentaren aus der Region. Eveline Pöchhacker zum Beispiel schreibt: "Ich finde es traurig, dass man überhaupt darüber nachdenkt, den Nikolaus in Kindergärten abzuschaffen. Nach und nach verschwinden die alten Bräuche. Hauptsache wir feiern Halloween." Dem kann auch Manuela Majer nur beipflichten: "Tradition sollte man aufrechterhalten. Ich denke jedes Kind, egal ob es damit aufgewachsen ist oder nicht, freut sich über ein Nikolaussackerl." Im Gegensatz zum ländlichen Raum prallen in der Großstadt Religionen und Kulturen aufeinander. "Religion hat in Bildungseinrichtungen absolut nichts verloren", meint etwa Paul Beneder aus Wien auf Facebook.

Schwarz: "Nikolaus lehrt uns teilen"

Warum bleiben die Kindergärten in NÖ dem Nikolaus treu?
"Kinder wie Erwachsene brauchen gelebte Traditionen und Rituale, um Verwurzelung mit ihrer Heimat zu spüren. Besonders in der Adventzeit feiern wir eine Reihe von traditionellen Ritualen und der Nikolaustag spielt eine besondere Rolle. In Niederösterreichs Landeskindergärten freuen sich zurzeit über 51.000 Kinder zwischen zweieinhalb und sechs Jahren auf die Nikolausfeiern."

Was können alle Kinder vom heiligen Nikolaus lernen?
"Der heilige Nikolaus steht für Teilen und Geben und ich bin überzeugt, dass es in unserer konsumorientierten Zeit wichtig ist den Kindern zu zeigen, dass auch kleine Gaben und Geschenke Freude bereiten können."

Braucht es dazu uralte Rituale?
„Traditionen und Rituale tragen dazu bei, den familiären und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und gemeinsam Feste zu feiern. In Niederösterreichs Kindergärten ist es wichtig, dass die pädagogische Arbeit auf die Stärken und Talente der Kinder ausgerichtet wird. Natürlich richten wir uns auch bei der Gestaltung der Feierlichkeiten am 6. Dezember nach den Fähigkeiten und Möglichkeiten der Kinder."

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