RMagazin Buchtipp – Christine Féret-Fleury: „Das Mädchen, das in der Metro las“

Cover von "Das Mädchen, das in der Metro las" von Christine Féret-Fleury | Foto: DuMont Verlag
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Du bist was du liest – von Mirjam Dauber

Juliette liest. Morgens, auf dem Weg zur Arbeit in einem Immobilienbüro, die eintönig ist und sie nicht fordert. Juliette liest und beobachtet. In der Metro studiert sie die mitfahrenden Menschen, am liebsten deren Lektüre. Und konfrontiert sich mit mehr Fragen, als es Antworten gibt. Juliette liest und erträgt dadurch ihren tristen Alltag. Bis sie eines Tages hängenbleibt. An einem Tor, gekennzeichnet mit einem Buch. Sie tritt ein und lernt Soliman kennen, einen Einzelgänger mit Tochter, der sein Leben den Büchern verschrieben hat. Der es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit der richtigen Lektüre zu beglücken, ihr Leben zu verändern, gar zu bereichern. Denn er ist überzeugt: Es gibt für jeden Menschen das richtige Buch. Sie müssen sich nur finden. Und so schickt er seine Kuriere aus, hält ihre Versuche und Erfolge akribisch fest. Auch Juliette wird eine von ihnen, kündigt ihren Job, zieht sogar bei Soliman ein, als dieser mit unbekanntem Ziel verschwindet und kümmert sich um seine Tochter Zaïde. Die Komplexität ihrer Mission überfordert sie, wo soll sie beginnen, die Stapel an Büchern wachsen in den Himmel. Wenn nicht der Zufall entscheiden darf, wie ist diese Aufgabe zu meistern? Doch Juliette bekommt unerwartete Hilfe durch einen der Kuriere, der ihr rät einfach zu lesen, so viel möglich. Als Soliman überraschend nicht wiederkehrt, lernt sie Zaïdes Mutter Firouzeh kennen. Eine Frau mit Pinsel und Leinwand, die mit Büchern so gar nichts am Hut hat. Firouzeh gelingt es, Juliettes Schmerz und Trauer über den Verlust von Soliman aufzufangen. Schließlich fasst Juliette einen Plan, begibt sich gemeinsam mit den Büchern auf eine Reise, mit einem klaren Ziel vor Augen. Ein poetisches Büchlein, von einem kleinen Leben mit einer großen Liebe zum geschriebenen Wort.

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