Jubiläum
140 Jahre LLA Rotholz

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Tag der offenen Tür am 6. April 2019: Beim Tag der offenen Tür in Rotholz gab es viele Einblicke in die Land-und Forstwirtschaft

ROTHOLZ (fjh). Seit 140 Jahren ist die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Rotholz eine Drehscheibe für Bildung im Bereich der Land-und Forstwirtschaft. Mit 11 Schülern im Jahr 1879 hat die Erfolgsgeschichte dieser Schule im Jagdschloss Thurnegg begonnen, welches Ferdinand II im 16. Jahrhundert Philippine Welser zum Geschenk gemacht hat.Längst hat sich Rotholz im Tiroler Unterland zu einem Bildungszentrum für grüne Berufe mit Ausbildungszweigen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau und ländliches Betriebs-und Haushaltsmanagement entwickelt und ist zu einer Stützte für bildungshungrige Agrarier geworden, wie Direktor Hofrat DI Josef Norz betont. Erfreulich sei auch die Tatsache, dass sowohl Jugendliche als auch Erwachsene, meist in berufsbegleiteter Form, das vielseitige Angebot in Anspruch nehmen.

Am Tag der offenen Tür am 6. April 2019 strömten viele ehemalige Schülerinnen und Schüler und Interessierte aus allen Bereichen der Land-und Forstwirtschaft und vor allem viele junge Leute aus ganz Tirol und den benachbarten Bundesländern in das Schloss Thurnegg, um sich vom schulischen Angebot der Landwirtschaftlichen Lehranstalt ein Bild zu machen. In den vergangenen Tagen war schon einiges los, meinte Direktor Josef Norz und freute sich über den Besuch vieler Absolventinnen und Absolventen, die zum Teil schon vor 60 Jahren hier die Schulbank gedrückt haben aus Nah und Fern. Derzeit werden in Rotholz im Bereich Landwirtschaft 200 Schüler und Schülerinnen unterrichtet. In der Schule für ländliches Betriebs-und Haushaltmanagement sind derzeit 150 Auszubildende an der Schule, wie Fachvorständin Maria Gschwentner betont.
Für Genuss und Kulinarik wurde bestens gesorgt, insbesondere an der Genussstraße mit Qualität Tirol Produkten. Im RegionalLokal und im Schulbauernmarkt gab es hervorragend schmeckende Kuchen, und allerelei Schmackhaftes aus der Region.
Die Vielfalt im praktischen Unterricht dürfte das Erfolgsgeheimnis an der LLA Rotholz sein. Ein Indikator dafür sind die ständig steigenden Anmeldungen für die Rotholzer Schultypen,. Bei denen Inhalte und Stunden im praktischen Unterricht kontinuierlich aufgebaut werden.
Ein Teil der Praxis spielt sich im Rotholzer Rinderstall ab, in dem 55 Milchkühe der Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein, Friesian samt Nachzucht nach biologischen Richtlinien gehalten werden. Der Stalldurchschnitt liegt derzeit bei 8420 kg Milch pro Kuh.
Allen MitarbeiternInnen ist es wichtig, den Schülern ein gutes Gespür für den schonenenden Umgang mit dem Boden und den Planzen zu vermitteln. Nicht umsonst wird in Rotholz seit über 20 Jahren biologisch gewirtschaft, worauf Dir Norz auch besonders stolz ist.

Neubau HBLFA:
Die HBLA Kematen und die Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft Rotholz wurden mit 1.9.2016 organisatorisch zusammengelegt und arbeiten nunmehr unter dem gemeinsamen Namen HBLFA Tirol (Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie Tirol).
Der Bund baut in Rotholz auf rund 20.000m² bis zum Jahr 2020 ein neues landwirtschaftliches Forschung- und Bildungszentrum mit Unterrichts-, Praxis-, Produktions- und Laborräumlichkeiten sowie einem Internat. Mit der bestehenden Landeslehranstalt soll eng kooperiert und gegenseitig Synergien genutzt werden. Der Standort Rotholz wird in Zukunft ein breit gefächertes und attraktives Bildungsangebot für 400 junge Menschen zur Verfügung stellen.

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