Erfolgreiche Schutzwalderschließung

SCHWAZ (dw). Auf Antrag der Stadtgemeinde Schwaz wurde von der Bezirksforstinspektion Schwaz in Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt eine Wegtrasse zur Erschließung des Objektschutzbereiches „Breitlaub-Larchegg“ mit Erschließung des Hecherhauses projektiert. Ziel war die forstliche Erschließung des Schutzwaldes, um in Zukunft auch in diesem Bereich intensiver Maßnahmen zur Verbesserung und Erhaltung der Schutzwirkung durchführen zu können. Mit diesem Weg werden ca. 60 Hektar Schutzwald oberhalb des Siedlungsraumes von Schwaz erschlossen. Im gesamten Einzugsgebiet des Lahnbaches wurden in den letzten 25 Jahren bereits umfangreiche Verjüngungsmaßnahmen in den Schutzwaldbereichen gesetzt. Viele Maßnahmen, wie die Errichtung von Gleitschutzböcken, die Schlägerung von Querbäumen und kleinflächige Verjüngungsfreistellungen mussten kostenintensiv, zum Teil mit Hubschraubereinsatz, durchgeführt werden. Für den Siedlungsraum der Stadt Schwaz ist die Pflege der Schutzwaldbereiche im Einzugsbereich des Lahnbaches zur Verhinderung von Lawinen und Muren von äußerster Notwendigkeit. Durch die Errichtung des Weges „Breitlaub-Larchegg“ wird nunmehr die Umsetzung der schutzwaldverbessernden Maßnahmen in diesem Bereich erleichtert. Es wurde versucht, den ca. 2.700 Meter langen Weg möglichst naturnah ins Gelände einzubinden. Auf dieser Länge wird ein Höhenunterschied von 340 Höhenmetern mittels acht Kehren und einer durchschnittlichen Steigung von 13 % überwunden. Der Kellerjochsteig wird nur auf einem kurzen Stück parallel mit dem Forstweg geführt. Ansonsten bleibt dieser Steg für die Erholungssuchenden in seiner ursprünglichen Form erhalten. Bürgermeister Hans Lintner, Stadtrat Matthias Zitterbart und Waldaufseher Gottfried Anfang zeigten sich vor Ort erfreut über den zügigen Fortschritt der Bauarbeiten.