Lockdown-Ende am 12.12. - Wirtschaft macht Druck

WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz macht Druck in Sachen Lockdown-Ende nach dem 12. Dezember.  | Foto: privat
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BEZIRK SCHWAZ (red). WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz findet bzgl. des vermeintlichen Lockdown-Endes klare Worte: "Die Wirtschaft muss sich auf das Datum verlassen können, denn Betriebe und ihre Mitarbeiter brauchen Planbarkeit.  Die Politik muss das Versprechen des Lockdown-Endes am 12. Dezember halten", so die Wirtschaftsvertreterin. 

„Die Politik hat zu Beginn des Lockdowns von einem Zusperren für 20 Tage gesprochen und auch seither mehrmals den 12. Dezember als Ende des Lockdowns genannt. Dieses Datum muss halten, denn die Betriebe brauchen einen Fahrplan, auf den sie sich verlassen können“

, sagt Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). So sei die Wirtschaft bereit gewesen, einen kurzen, harten Lockdown mitzutragen:

„Wir helfen, wo wir können, um die Corona-Situation in den Griff zu bekommen. Aber ein ewiges Hinhalten wollen und können wir uns nicht mehr leisten“

, betont Schultz.

Denken Sie, dass ein Ende des Lockdown kommen wird?

Wichtig sei auch, dass die angekündigten Öffnungen die gesamte Wirtschaft betreffen. Neben dem Handel, für den das Weihnachtsgeschäft essenziell sei, muss auch der Tourismus aufsperren dürfen. Ist das nicht der Fall, dann wäre das

„ein verheerendes Signal an unsere in- und ausländischen Gäste. Das würde nicht nur den Beginn der Wintersaison kaputt machen, sondern den Verlauf der gesamten Wintersaison stark beeinträchtigen“

, warnt Schultz. Schon jetzt würden einige Gäste ihren Skiurlaub statt in Österreich in der Schweiz oder in Südtirol buchen.

Zusätzlich wirkt sich der Lockdown massiv auf die Fachkräftesituation aus:

„Bereits im Vorjahr haben sich aufgrund der unsicheren Situation in der Branche viele Tourismusmitarbeiterinnen und -mitarbeiter umorientiert. Sollte der jetzige Lockdown verlängert werden, dann wird sich der Fachkräftemangel im Tourismus nochmals massiv verschärfen“

, so Schultz.

„Unsere Betriebe wollen arbeiten und sind bestens vorbereitet, um ein sicheres Öffnen zu gewährleisten. Ich appelliere daher an die Politik, dass sie zu ihrem Wort steht und den Unternehmen das Arbeiten auch ermöglichen“

, so die WKÖ-Vizepräsidentin abschließend.

Auch WB-Chef, NAbg. Franz Hörl macht seinen Standpunkt klar:

"Es geht jetzt darum, wirtschaftliche und unternehmerische Kollateralschäden zu vermeiden und die Betriebe aus der ‚Auf-und-zu-Geiselhaft‘ zu befreien“, so der WB-Chef. Noch habe man die Möglichkeit, die ökonomisch wichtige Phase vor den Feiertagen mitzunehmen und den Schaden somit etwas abzufedern. „Diese Chance müssen wir bei allen weiterhin notwendigen Hausaufgaben – wie der intensiven Testung und der Steigerung der Impfrate – nützen“

, so Hörl,der in diesem Zusammenhang die Testinfrastruktur in Tirol kritisiert.

„Aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten ist es Personen mit positivem Befund derzeit nicht einmal mehr möglich, sich – wie eigentlich vorgeschrieben – vorzeitig freizutesten. Dass man es bis heute auch nicht geschafft hat, eine funktionierende PCR-Test-Logisitik auszurollen, kommt gerade jetzt in dieser Phase erschwerend hinzu!“

WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz macht Druck in Sachen Lockdown-Ende nach dem 12. Dezember.  | Foto: privat
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