Energie
Solarparks: Land Tirol steigt bei Freiflächen auf die Bremse

Der Solarpark in Stans wurde auf einem ehemaligen Deponiegelände errichtet.  | Foto: privat
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  • Der Solarpark in Stans wurde auf einem ehemaligen Deponiegelände errichtet.
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Nachdem in der Gemeinde Stans der größte Solarpark Westösterreichs am 24.2. ans Netz geht stellt sich für die Region, und vor allem für das Land Tirol, die Frage der weiteren Vorgehensweise.

STANS (red). In der Gemeinde Stans waren die Voraussetzungen für die Errichtung eines Solarparks ideal, denn es handelt sich um eine ehemalige Deponiefläche. Ob man Projekte dieser Art und Größe auch für die Zukunft will ist nicht nur eine Frage der Machbarkeit, sondern auch des Geschmacks. Landesrat Josef Geilser hat dazu eine klare Haltung und auch die Opposition zieht offenbar mit. 

Liste Fritz sieht's pragmatisch

Wir als Liste Fritz unterstützen den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in Tirol schon seit Jahren massiv. Die Sonne scheint gratis und Strom aus der Sonne ist absolut umwelt- und klimafreundlich. Tirol braucht mehr PV-Anlagen, erstens für die Energiewende, zweitens für den Klimaschutz, drittens weil ihr Ausbau die heimischen Betriebe stärkt und nicht zuletzt weil der Ausbau den Bürgern Geld sparen hilft. Auch schwimmende PV-Anlagen, etwa auf bestehenden Speicherseen, können eine vernünftige Alternative sein. Speicherseen bieten riesige Flächen und eignen sich durch das kalte Wasser hervorragend für schwimmende PV-Anlagen. Da gibt es auch in Tirol Potential, wenn beispielsweise schon allein die beiden Stauseen Schlegeis 2,2 Mio. m2 Fläche und Zillergründl 1,4 Mio. m2 Fläche aufweisen. Natürlich geht es nicht darum, diese Speicherseen komplett mit schwimmenden PV-Anlagen zuzudecken, aber Platz und Potential für umwelt- und klimafreundliche Stromgewinnung gibt es da.

Nein zu Solarparks auf grüner Wiese

LH-Stv. Josef Geisler hat eine klare Haltung im Bezug auf Solarparks: "In erster Linie gilt: Jedes Dach und jeder Parkplatz muss ein Kraftwerk werden. Wir haben in Tirol viele versiegelte Flächen, die sich für die Sonnenstromproduktion eigenen. Hier gibt es vom Land bereits ein Förderprogramm damit das Ganze auch wirtschaftlich ist.Außerdem gilt: Die Lebensmittelproduktion hat Vorrang vor der Energieproduktion. Wo beides unter einen Hut zu bringen ist, schließe ich in Einzelfällen die Sonnenstromproduktion am Feld nicht aus. Im großen Stil wird es Solarparks auf der grünen Wiese in Tirol nicht geben. Schwimmende Photovoltaik auf Wasserflächen ist grundsätzlich eine interessante Sache, die einen Beitrag zur Energieautonomie leisten kann und im wahrsten Sinne des Wortes bodensparend ist. Ein großer Vorteil von Speicherseen ist jedenfalls, dass die Stromableitungen bereits vorhanden sind", so Geisler.

Größter Solarpark Westösterreichs entsteht in Stans
Solarpark Stans geht am 24.2. ans Netz
Der Solarpark in Stans wurde auf einem ehemaligen Deponiegelände errichtet.  | Foto: privat
Landesrat Josef Geisler ist gegen weitere, große Solarparks auf Freiflächen in Tirol.  | Foto: Land Tirol
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