Stans: Agrar lässt Darbo zappeln

STANS (fh). Die Firma Darbo in Stans ist weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt und steht für Qualität. Der Betriebsstandort ist gesichert und das Unternehmen floriert und das bringt die Notwendigkeit der Weiterentwicklung mit sich. Darbo will bzw. muss wachsen und benötigt Gewerbegrund zum Bau eines Kühllagers. Der optimale Standort für dieses Bauvorhaben wäre ein angrenzendes Gewerbegrundstück mit ca. 12. 000 qm welches im Besitz der Agrargemeinschaft Dornau unter Obmann Georg Obrist steht. Die Agrarier (ca. 60 Mitglieder) stimmten kürzlich über den etwaigen Verkauf des Grundstücks ab und man entschied sich mit 52,7 Prozent dagegen.

Erweiterung gewünscht
Bürgermeister Michael Huber versteht diese Geisteshaltung nicht und erklärt im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN: "Das ist ein Entscheidung gegen die dörfliche Entwicklung und obwohl man der Agrar 2,2 Millionen Euro geboten hat wurde nicht einmal über einen Verkauf nachgedacht sondern es stand nur der Nichtverkauf zur Diskussion", ärgert sich Bgm. Huber. Die Fa. Darbo hätte den Bauern sogar 175,- Euro pro Quadratmeter bezahlt was über dem üblichen Marktwert von 125,-/130,- Euro liegt. Firmenchef Martin Darbo erklärt: "Wir würden unsere zukünftigen Investitionen natürlich gerne in Stans umsetzen weil wir ein Staner Familienbetrieb sind. Andererseits wäre es aufgrund der Entscheidung der Agrar unverantwortlich, wenn wir uns nicht andernorts umschauen würden", so Darbo.

Agrarobmann nimmt Stellung
Georg Obrist, Obmann der Agrargemeinschaft Dornau erklärt auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER: "Es stimmt dass wir uns gegen den Verkauf entschieden haben aber das hat seinen Grund. Ich habe bei der Agrarbehörde des Landes nachgefragt und dort hat man mir signalisiert, dass man dem Verkauf mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht zustimmen würde. Unserer Agrargemeinschaft hat nicht mehr viele Gründe und wir wären z.B. auch bereit über eine Tauschfläche zu reden. Wir wollen natürlich, dass Darbo baut und sind keinesfalls gegen das Unternehmen aber zum jetzigen Zeitpunkt steht der Verkauf nicht zur Debatte", so der Obmann.

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