Verkehrslösung
Verkehrslösung Fügen: Bahn frei für Baubescheid
FÜGEN (fh). Dass es bei Großprojekten wie jenem der "Verkehrslösung Fügen" Kompromisse geben muss, steht außer Streit.
Man muss Zugeständnisse an Grundbesitzer machen um das Fortkommen des Projektes nicht zu gefährden und auch wenn bei zwei Landwirten im Ort die Zeichen auf Kampf (Enteignung) stehen, gibt es doch positives zu berichten. Die Gemeinde Fügen mit LAbg./Bgm. Dominik Mainusch musste vor allem auch mit dem Unternehmen Wetscher einen Kompromiss finden denn eine Enteignungsverfahren für einen Gewerbebetrieb mit 100-jähriger Tradition im Ort wäre ein unnötiges Kräftemessen mit ungewissem Ausgang gewesen. So hat man sich nun auf einen Kompromiss mit Wetscher geeinigt denn selbiger will, um Frequenz zu generieren, einen Lebensmittelmarkt im Bereich WetscherMax ansiedeln. Firmenchef Martin Wetscher erklärt: "Wir können mit ein wenig gutem Willen der Gemeinde unser Konzept umsetzen und brauchen eine gute Handelsmischung, um den Standort zu sichern. In der Bauzeit von zwei Jahren wird unser Betrieb stark beeinflusst und um unser Konzept umzusetzen, braucht es den Lebensmittelhandel."
Kompromiss gefunden
Wetschers derzeitige Widmung erlaubt es, laut Rechtsabteilung des Landes Tirol, 20 Prozent der Gesamtfläche für einen Lebensmittelmarkt zu verwenden. Als Wetscher die Widmung bekam war diese noch möglich, nach heutiger Rechtslage jedoch nicht mehr. Für die ca. 100 Parkplätze im Bereich von WetscherMax soll eine Dienstbarkeit der Gemeinde entstehen, sprich es wird ein öffentlicher Parkplatz. Weiters soll ein Fußgänger Leitsystem sowie eine sechs Meter breite Unterführung vom Möbelhaus an der B 169 ins Dorf errichtet werden.
Die Gemeinde Fügen will, vor allem auch angesichts der Neugestaltungen rund um das Schloss Fügen, die Belebung des Ortskerns vorantreiben und ist derzeit auf einem guten Weg. Weiters soll im Bereich Wetscher auch keine Gastronomie entstehen dürfen.
Man kommt voran
Welcher Lebensmittelmarkt bei Wetscher angesiedelt wird ist derzeit noch nicht entschieden. Man ist aber in Gesprächen mit etwaigen Partnern wie Spar MPreis oder T & G. Für die Verkehrslösung Fügen ist der Kompromiss mit Wetscher in wichtiger Schritt in Richtung Umsetzung und auch das Land Tirol will endlich in Fügen vorankommen.
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