Frauentag
"Walk of Shame" vor dem Rathaus Schwaz – mit VIDEO
SCHWAZ (dkh). Am Freitag, den 8. März, fand der internationale Frauentag statt, der in Österreich heuer von besonderer Bedeutung ist, jährt sich doch das österreichische Frauenwahlrecht heuer zum 100. Mal.
Walk of Shame: Goldsterne
Im Rahmen einer öffentlichen Aktion setzten Schwazer Frauen am Vormittag für ein sichtbares Zeichen: 16 Sterne mit wichtigen Botschaften wurden von starken Schwazerinnen hochgehalten. Darauf stand in prägnanten Botschaften, in welchen Bereichen Frauen immer noch benachteiligt sind und wo es immer noch Luft nach oben gibt. Unter Federführung von Gemeinderätin und Frauensprecherin Barbara Eller und Frauenreferentin Elisabeth Stolz konnten 16 Frauen aus allen Lebensbereichen als Sternpatinnen gewonnen werden. So waren nicht nur Vertreterinnen des Schwazer Gemeinderates, sondern auch aus der Wirtschaft, der städtischen Einrichtungen, dem religiösen Leben und der Society anwesend. Begleitet von stimmungsvoller Musik und untermalt mit schönen Darstellung eines Pantomime-Paar, wurde jeder Stern erklärt und die Patinnen konnten Stellungnahmen dazu abgeben. So etwa war Berta Teissl mit über 90 Jahren jene Frau, die sich für gerechte Pensionen aussprach. Society-Lady und Magazin-Macherin Maya Schwitzer rief die Frauen zu mehr Mut auf, wenn es darum geht, sich gegen Gewalt zu wehren.
Nicht nur positive Stimmen
Während zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Presse anwesend waren und auch viele Zaungäste beim Vorbeigehen stehen blieben und mit viel Applaus die Aktion bewunderten, kamen auch kritische Stimmen auf. So etwa ließ der wilde Gemeinderat Benjamin Kranzl in einer Aussendung wissen, dass er nicht hinter dieser Aktion steht. "Zunächst muss festgehalten werden, dass ein Gang der Schande, alles andere als zum Aufbau eines gesunden weiblichen Selbstbewusstseins beiträgt", so Kranzl. Doch der wilde Gemeinderat steht damit alleine da, alle anderen Parteien, die im Schwazer Gemeinderat vertreten sind, waren an der Aktion beteiligt, die die unter der besonderen Schirmherrschaft von Bgm. Hans Lintner stand.
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