Weltmeister und Virtuose!

Wer es nicht selbst gesehen bzw. gehört hat wird es kaum glauben, denn die Virtuosität vom Weltmeister auf der steirischen Harmonika, Michael Rettig, ist schier unglaublich. Der 20-Jährige aus Pforzheim ist ein Schüler des Zillertaler Musik-Urgesteins Hubert Klausner. Zusammen gehen die beiden nun neue Wege in Sachen musikalische Vielfalt.
ASCHAU (fh). Bei Hubert Klausner im Aschauer Ortsteil Erlach herrscht derzeit Hochbetrieb, denn unzählige Freunde, Schüler und Kenner der steirischen Harmonika wollen Weltmeister Michael Rettig ein wenig auf die Finger schauen. Sein Lehrer Hubert Klausner weiß, was er an seinem Harmonikaweltmeister hat und streut ihm Rosen: „Das Talent von Michael ist unglaublich und was er derzeit spielt ist unserer Zeit ohne Übertreibung ca. 10 bis 15 Jahre voraus“, erklärt Klausner. Sein Schüler ist ein bescheidener junger Mann der jedoch ein klares Ziel vor Augen hat. „Ich studiere Musik in Detmold und natürlich möchte ich das auch beruflich machen. Dieses Instrument hat mich von Anfang an fasziniert und Hubert hat mir sehr viel beigebracht und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ins Zillertal komme“, erklärt das Ausnahmetalent Michael Rettig.

Übung macht den Meister
Rettig übt 6 bis 8 Stunden pro Tag und in Sachen Musik ist er für alles offen. „Ich höre eigentlich alles was in den letzten 400 Jahren so an Musik produziert wurde. Natürlich hat man seine Prioritäten aber die verschiedenen Einflüsse wirken sich positiv auf meine musikalische Entwicklung aus“, so Rettig. Zusammen mit Hubert Klausner beschreitet der junge Künstler nun neue musikalische Wege, denn die „Steirische“ ist nicht nur für die Volksmusik zu gebrauchen. „Warum soll man nicht auch mit der steirischen Harmonika einen Blues, Swing oder Reggea spielen? Wir haben sogar schon einen Rettig Blues für Michael geschrieben und es klingt phantastisch“, erklärt Hubert Klausner.