Der Zillertalbahn geht`s schlecht
MAYRHOFEN (fh). Es ist kein Geheimnis, dass das Unternehmen Zillertalbahn in den letzen Jahren wirtschaftlicht stark zu kämpfen hatte. Nachdem man im Jahr 2011 noch einen durchaus positiven Geschäftsgang verzeichnen konnte schaut die Bilanz im Jahr 2012 trist aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeister von Hippach Gerhard Hundsbichler sowie Vorstand Dir. Wolfgang Holub teilten im Rahmen der 106 Jahreshauptversammlung mit, dass man ein negatives Geschäftsergebnis von 805.287,94 Euro zu verzeichnen hatte welches nur durch die vorhanden Rücklagen und dem Vorjahresergebnis ausgeglichen werden konnte.
Schlechte Vorzeichen
Es sind mehrer Faktoren die der Zillertalbahn zu schaffen machen so ist vor allem der Rückgang des Güterverkehrs sowie fehlende Rückvergütung der Mineralölsteuer ein harter Schlag für die Bahn. "Wir schöpfen die Einsparungspotenziale und Optimierungen rigoros aus und es wurden, sehr zu meinem Leidwesen, auch schon sieben Personen entlassen aber wir tun uns zur Zeit einfach sehr schwer", erklärt Wolfgang Holub.
Der bestehende Vertrag über den Halbstundentakt, der vom Verkehrsverbund Tirol bestellt wurde wird von finanzieller Seiter her weder vom Bund noch vom Land zu 100 Prozent erfüllt. "Uns fehlen 61 Prozent der Deckungsbeiträge und der Bund schiebt es zum Land ab und umgekehrt. Der Vertrag läuft noch bis 2019 und wir erwarten uns vom Land die entsprechendne Ausgleichszahlungen", so Gerhard Hundsbichler.
TVB`s sollen zahlen
"Der Dampfzug ist eine touristische Einrichtung und ich kann mir das Zillertal ohne diesen Zug nicht vorstellen", so Gerhard Hundsbichler. Wolfgang Holub erklärt dazu: "Eine Dampfzugfahrt von Jenbach nach Mayrhofen kostet ca. 1.600,- Euro und das ist eine Tatsache. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen wo wir die TVB´s brauchen und ich hoffe sie lassen uns nicht im Stich sonst sieht es für den Dampfzug schlecht aus", so Holub.
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