E-Mobilität
50 Jahre nachhaltige Mobilität in Tux-Finkenberg

v.li.) Heinrich Degenhart (Head of MAN Bus ProfiDrive) Lars Heydecke (Head of Sales Bus MAN), Franz Sailer (WKO Obmann der Fachgruppe Autobus- Luftfahrt-, und Schifffahrtunternehmungen Tirol), Andreas Kröll (GF Christophorus Reisen), Markus Tipotsch (Obmann TVB Tux – Finkenberg), Willi Seifert (GF Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen) | Foto: promedia
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  • v.li.) Heinrich Degenhart (Head of MAN Bus ProfiDrive) Lars Heydecke (Head of Sales Bus MAN), Franz Sailer (WKO Obmann der Fachgruppe Autobus- Luftfahrt-, und Schifffahrtunternehmungen Tirol), Andreas Kröll (GF Christophorus Reisen), Markus Tipotsch (Obmann TVB Tux – Finkenberg), Willi Seifert (GF Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen)
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  • hochgeladen von Florian Haun

Wenn die vier E-Busse im Jänner 2023 zum Einsatz kommen, ist es genau 50 Jahre her, dass der erste „Gratissportbus“ in der Gletscherregion Tux-Finkenberg in Betrieb genommen wurde. Zu der Zeit war dieses Angebot für Gäste und Einheimische etwas völlig Neues. Seit 1973 haben die eingesetzten Busse 8.000.000 Kilometer zurückgelegt und etwa 65.000.000 Personen transportiert. Die Emissionen, die durch den Einsatz der Busse und einem damit einhergehenden geringeren Individualverkehr eingespart wurden, sind enorm.

Nun geht man einen weiteren Schritt Richtung Emissionsfreiheit. Ab Jänner 2023 werden vier E-Busse in den Wintermonaten auf der Strecke zwischen Vorderlanersbach und Hintertux eingesetzt – und in den Sommermonaten zwischen Mayrhofen und Hintertux bzw. Schlegeis Stausee. Diese bringen Gäste und Einheimische auch weiterhin kostenfrei an ihr Ziel. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge werden zukunftsweisend mit umweltschonender, erneuerbarer Energie versorgt und ersetzen dadurch pro Jahr rund 122.500 Liter umweltbelastenden fossilen Dieselkraftstoff für 281.234 Gesamtkilometer. Die dadurch erwartete CO2-Einsparung liegt bei 324.190 kg CO2 pro Jahr. Gänzlich neu aufgebaut wird in diesem Zusammenhang die gesamte elektrische Ladeinfrastruktur samt aller erforderlicher technik- und sicherheitsrelevanten Einrichtungen. Doch nicht nur die Umwelt wird geschont, die E-Busse bieten zudem eine geräumigere und vor allem geräuschärmere Umgebung für die Fahrgäste.

„In der Region Tux-Finkenberg ist man stolz darauf, dass man die Mobilität in Zukunft noch nachhaltiger und umweltfreundlicher durchführen kann. Als Teil des Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen ist dies der Region auch ein besonderes Anliegen“

, so Markus Tipotsch, Obmann des Tourismusverbands Tux-Finkenberg.

Durch Kooperation zu mehr Umweltfreundlichkeit

Andreas Kröll, Geschäftsführer der Christophorus Reiseveranstaltungs GmbH, betont: „Die enge und langjährige Zusammenarbeit des TVB Tux-Finkenberg, den Zillertaler Gletscherbahnen und der Christophorus Busbetriebs GmbH macht innovative Projekte wie dieses erst möglich. Als heimisches Unternehmen liegt uns der sensible Naturraum natürlich besonders am Herzen. Daher setzen wir seit Jahren Projekte um, die zur zukunftsfähigen Entwicklung der Mobilität beitragen.“

Technische Details der E-Busse

Über die technischen Hintergründe und die große Herausforderung, die es bei vorigen Pilotprojekten nicht gelang zu bewältigen, weiß Lars Heydecker, Head of Sales bei MAN Truck & Bus, Bescheid:

„Die Herausforderungen, die die Topografie in der Region mit sich bringt, sind nun Teil der Lösung. Dank äußerst effizienter Rekuperation, also durch die Energierückgewinnung bei der Bergabfahrt, kann die durchschnittliche Tagesstrecke von 220 Kilometern ohne zwischenzeitliches Laden zurückgelegt werden.“

Heinrich Degenhart, Head of MAN Bus ProfiDrive, fügt hinzu: „Während man bei Dieselmotoren, um Kraftstoff zu sparen, das Bremsen durch eine flüssige und vorausschauende Fahrweise möglichst vermeidet, gilt nun die umgekehrte Regel: Verzögern mit dem Fahrpedal muss sein, um durch die Rekuperation Energie zurückzugewinnen.“

„Der Einsatz der Elektrobusse in der Region Tux-Finkenberg ist ein wichtiger Schritt im Jahrhundertprojekt der emissionsfreien oberen Seitentäler und lässt dieses Ziel in greifbare Nähe rücken“, so Willi Seifert, Geschäftsführer des Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen. Am Ende würde das einen CO2-neutralen Besuch dieser einzigartigen Ausflugsziele im Zillertal bedeuten.

www.meinbezirk.at/schwaz

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