Renaturierungsprojekt am Aufenfelder Gießen in Aschau im Zillertal

Bgm Andreas Egger 4.von links, mit Vertretern der bauausführenden Firmen und den Planern
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In der Gemeinde Aschau im Zillertal fahren in Kürze für ein Renaturierungsprojekt im Ortsteil Aufenfeld die Bagger auf. Dort wird der für die geplante Erweiterung eines Gewerbegebietes orographisch rechts in den Ziller einmündende Aufenfelder Gießen zwischen Flusskilometer 0.03 und 0,15 nach Westen verlegt und dadurch diverse Strukturierungsmaßnahmen, im wesentlichen durch Aufweitungen und ingenieurbiologische Bauweisen, zum Tragen kommen. Zur Wiedergewinnung von natürlichen Lebensräumen, sowie der Gewinnung von natürlichen Retentionsflächen, soll in Kooperation mit dem Bund, dem Land Tirol und der Gemeinde Aschau i.Z. eine naturnahe Umgestaltung einer 430 m langen Fließstrecke des Aufenfelder Gießens, sowie eine fischpassierbare Anbindung an den Zillerfluss erreicht werden.

Zur Präsentation dieses Rückbauprojektes konnte Bürgermeister Andreas Egger neben Vertretern der bauausführenden Firmen den Planer vom Technischen Ingenieurbüro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft in Innsbruck, Dipl Ing Eduard Forstlechner und den Vertreter vom Baubezirksamt Innsbruck, Herrn Christoph Volderauer in Aschau begrüßen.
Im Detail sehen diese Maßnahmen vor, dass entlang der Projektstrecke das Bachbett aufgeweitet und die Linienführung verschwenkt wird. Die Strukturierung der Fließstrecke umfasse nach Aussagen der Planer unterschiedliche Maßnahmen, wie Faschinenwände, Fischunterstände aus Holzpiloten, so genannte „lebende Buhnen“ und Totholzbuhnen. Dadurch soll insbesondere die Habitatvielfalt deutlich erhöht werden, sowie Prall-und Gleitufer entstehen. Durch die Aufweitung würden puntkuell Bachbetten von bis zu 3.50 Meter erreicht werden. Die Böschungsflächen werden mit Bachschotter überschüttet und mit standortgerechter Gehölzvegetation bepflanzt. Durch die Pflanzung eines solchen Gehölzstreifens werde die Strukturvielfalt der Böschungen erhöht und wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier-und Pflanzenarten geschaffen, erklären die Planer und Sachverständigen des Renaturierungsprojektes.
Das Projekt werde 382.000.- €uro kosten, so Bürgermeister Andreas Egger. Dazu werde der Bund 60 %, das Land Tirol 30 % und die Gemeinde Aschau i.Z. 10 % der Kosten übernehmen. Für die Errichtung eines Gehweges und einer Beleuchtung am fertiggestellten Bauprojekt werden nochmals an die 150.000.- €uro aufgewendet werden müssen, so der Bürgermeister. Diesbezüglich werde man sich aber mit der Ersten Ferienregion Fügen-Kaltenbach auf eine Kostenteilung einigen, da diese Renaturierung am Aufenfelder Gießen in Zukunft auch als Naherholungsgebiet für Einheimische und Gäste genützt werde. Die Baumaßnahmen sollten voraussichtlich bis Ende Sommer 2013 abgeschlossen sein.

Wo: Aufenfeld, Aschau im Zillertal auf Karte anzeigen
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