Ein Künstler aus Leidenschaft

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SCHWAZ (dw). „Et in Arcadia ego“ - unter diesem Motto begeisterte Martin Schwarz-Lahnbach kürzlich mit seinen Bildern die Kunstinteressierten im Schwazer Rabalderhaus. In großformatigen Ölbildern präsentierte der Künstler seine Sicht auf ein Sehnsuchtsland. Bilder, wie Augenblicke, zeigen Parkplätze, Straßenszenen und Landschaften, die nur scheinbar die Idylle darstellen- beim genauen Hinsehen und Wirken erscheint die Geschichte und die wiederum nur vom Betrachter empfundene und erfundene zweite Ebene. Der 1961 in Schwaz geborene Pädagoge an der NMS Schwaz, welche er auch künstlerisch an der Außenwand gestaltete, verfolgte schon damals mit großem Interesse das Arbeiten seines Vaters Alfred im Atelier. Dieser war dem „modernen Impressionismus“ verpflichtet - gegenständlich, doch mit der Verfremdung der Monotypie in der Gegenwart verankert. Aber auch die Arbeiten seines Bruders, Sepp Schwarz, Grafiker und Holzschneider in Telfs, waren und sind für den Künstler besondere Zugänge zur Kunst und zum künstlerischen Denken. Seine künstlerische Tätigkeit ließ er mit dem Bezug seines ersten Ateliers in einem alten Bauernhaus am Lahnbach 1981beginnen, und um Verwechslungen zu vermeiden, fügte er deshalb den Namen -Lahnbach- hinzu.

Vielfältige Arbeiten
Es entstanden vor allem Grafiken, mit dem Ziel einer Auslotung der Abstraktion. Daneben waren große Projekte abzuarbeiten wie „Kunst macht Frei“, eine Theater-Kunst-Produktion oder „Frau A. Hofer“, „Einleuchten“ - eine Landartinstallation. Ausstellungen galt es in der Region, sowie in Österreich und im Süddeutschen Raum zu beschicken, doch stellen Ausstellungen mit deren intensiven Vorbereitungen oftmals eine Zäsursituation dar, oft nicht willkommen“ so Schwarz. Im Tiroler Bereich entstanden zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum. „Die Arbeiten der letzten Jahre beschäftigen sich vermehrt mit den Objektteilen auf der Leinwand und wie der Betrachter das Gesehene deutet, interpretiert und für sich neu sieht, so eine Konstruktivismussache die mich schon sehr interessiert hat. Somit habe ich nicht den Zwang Botschaften und Kommentare zur Weltsituation darzustellen, sondern Tableaus der Interpretation. Diese Idee zu Ende denkend habe ich nun eine Legislaturperiode als Kulturreferent der Stadt Schwaz hinter mir was eine interessante Erfahrung darstellte. Zur Zeit gestaltet Schwarz die Friedhofskapelle in Schwaz was auch für ihn eine große Herausforderung darstellt was Motiv und farbliche Gestaltung im Inneren der Kapelle betrifft.

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