Kleinbauern nicht im Stich lassen
In der Landeslehranstalt Rotholz fand unlängst eine Veranstaltung statt, deren Thema der "Wert der kleinen Höfe" war. Zugegeben - der Titel ist nicht unbedingt spannungsgeladen, doch was hier angesprochen wurde, ist für unsere Region von enormer Bedeutung. Für die klein strukturierte Landwirtschaft in unseren Breiten wird es zusehends schwieriger. Jährlich schließen nicht weniger als 3.000 bis 5.000 Höfe in Österreich ihre Tore. Das Fördersystem belohnt nach wie vor jene, die ihren Hof vergrößern und große Einheiten bewirtschaften. Das geht, unterm Strich, auf Kosten der kleineren Betriebe und der Spruch "wachsen oder weichen" wirkt zusehends bedrohlicher. Die Idylle saftiger Almwiesen in malerischer Landschaft verdanken wir nicht zuletzt den Bergbauern doch ihre Arbeit (auch jene für den Tourismus) wird immer weniger geschätzt. Der Verkauf von Grund und Boden war in früheren Zeiten für viele Landwirte undenkbar doch diese Zeiten sind vorbei. Die Gründe dafür sind vielfältig und vorwiegend finanzieller Natur. Diskussion: facebook.com/bezirksblattschwaz
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