Zwei Tödliche Alpinunfälle im Zillertal
Am 24.08.2018 brachen ein 57-jähriger deutscher Staatsangehöriger sowie zwei Kameraden (59 und 64) gegen 07.00 Uhr von der Gerauer Hütte im Bezirk Innsbruck-Land auf, um auf dem Wanderweg 528 über die Alpeiner-Scharte zum Pfitscherjochhaus zu wandern. Gegen ca. 11.00 Uhr wollten sie dabei im Gemeindegebiet von Finkenberg in einer Seehöhe von ca. 2400 m das Bachbett des dort verlaufenden „Oberschrammerbaches“ durchqueren, als der in der Mitte gehende 57-jährige Wanderer auf einem nassen Stein ausrutschte und in der Folge ca. 100 m durch das felsdurchsetzte Bachbett in die Tiefe stürzte. Nachdem die Begleiter die Rettungskette ausgelöst hatten, konnte der verständigte Notarzt des Rettungshubschraubers letztlich nur mehr den Tod des Wanderers feststellen. Der Leichnam wurde in der Folge mit dem Polizeihubschrauber Libelle geborgen und zu Tal gebracht. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten zu diesem Unfall konnte von der Besatzung des Rettungshubschraubers „Heli 3“ ca. 50 m unterhalb des tödlich verunglückten Wanderers eine weitere leblose Person im Bachbett des Oberschrammerbaches gesichtet werden. Auch bei dieser Person konnte der Notarzt nur mehr den Tod feststellen. Den ersten Ermittlungen folgend, dürfte der Bergsteiger ebenfalls über den felsigen und abschüssigen Bachverlauf ca. 150 m in die Tiefe gestürzt sein und sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen haben. Bei dem Mann handelt es sich um einen deutschen Staatsbürger (57), der den bisherigen Erhebungen zufolge seit dem 13.08.2018 auf dem Weitwanderweg von München in Richtung Venedig war, als es vermutlich auf der 9. Etappe aus bisher unbekannter Ursache zu dem Unfall kam. Der tödlich Verunglückte wurde von Alpinpolizisten und Mitgliedern der Bergrettung geborgen und vom Polizeihubschrauber Libelle zu Tal gebracht.
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