Seltsamer Geruch
AUA-Maschine musste kurz nach Start umdrehen

- Austrian Airlines (AUA) Flieger musste wegen seltsamen Geruchs umkehren.
- Foto: Austrian Airlines
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Am 14. September ereignete sich auf dem Austrian Airlines (AUA) Flug OS 9515 von Wien-Schwechat nach Menorca ein Zwischenfall, der den Flugzeugverkehr für kurze Zeit in Aufregung versetzte. Der Airbus hob mit Verspätung ab und musste nach etwa 20 Minuten Flugzeit wieder umkehren. Die Passagiere wurden mit Bussen ins Terminal zurückgebracht, wo chaotische Szenen herrschten.
SCHWECHAT. Laut Medienberichten, darunter die Plattform "Austrian Wings", verlief der Flug zunächst planmäßig, trotz einer wetterbedingten Verspätung. Der Airbus sollte ursprünglich früher abheben, startete jedoch erst um 18:50 Uhr aufgrund von schlechten Wetterbedingungen. Bereits beim Einsteigen in die Maschine meldeten einige Passagiere einen ungewöhnlichen Geruch, was sich später als entscheidender Faktor für die folgende Rückkehr herausstellen sollte.
Kurz nach dem Abheben fiel der Crew des Fluges ein auffälliger Geruch im Cockpit und in der Kabine auf. Dies wurde den Passagieren kurz vor der Rückkehr zum Flughafen Wien über Lautsprecher mitgeteilt. Der Pilot informierte die Passagiere über einen sogenannten "Geruchsvorfall", der es notwendig machte, aus Sicherheitsgründen nach Wien-Schwechat zurückzukehren.

- Kurz nach dem Abheben fiel ein auffälliger Geruch in der Kabine auf.
- Foto: Generiert mit KI
- hochgeladen von Philipp Belschner
Sicherheitsmaßnahmen und Landung
Nach der Entscheidung zur Rückkehr wurde der Airbus am Flughafen von Einsatzkräften der Flughafenfeuerwehr empfangen. Diese standardmäßige Vorsichtsmaßnahme soll sicherstellen, dass im Falle eines schwerwiegenderen Vorfalls sofort eingegriffen werden kann. Das Flugzeug landete ohne weitere Komplikationen. Die Passagiere verließen die Maschine über Fluggasttreppen, es kam nicht zu einer Notlandung oder einer Evakuierung.
Die Situation nach der Landung war für viele Passagiere unbefriedigend. Laut Berichten von Betroffenen, die gegenüber "Austrian Wings" sprachen, herrschte im Terminal eine chaotische Stimmung. Passagiere beklagten sich über mangelhafte Informationen seitens der Airline. Ein Passagier berichtete: „Wir erhielten kaum Informationen über den Weiterflug und mussten uns sogar selbst um ein Hotel kümmern.“ Diese Ungewissheit und der Mangel an klaren Anweisungen führten zu Frustration bei den Reisenden, die ursprünglich auf den Weg zu ihrem Urlaubsziel Menorca waren.
Der Ersatzflug wurde erst am folgenden Tag durchgeführt, was die Verzögerung für die Passagiere erheblich verlängerte.
Reaktion von Austrian Airlines
Austrian Airlines bestätigte den Vorfall und präzisierte, dass es sich um ein sogenanntes „Smell Event“ handelte. Laut einer Sprecherin der Fluggesellschaft wurde der Geruch erst nach dem Abheben von der Crew bemerkt. Es sei kein „Fume Event“ (Rauchentwicklung) oder „Smoke Event“ (Rauch in der Kabine), sondern ein reiner Geruchsvorfall gewesen. Dies mache einen bedeutenden Unterschied, da Fume- oder Smoke-Ereignisse in der Regel auf schwerwiegendere technische Probleme hindeuten und oft eine sofortige Evakuierung erfordern. Die Entscheidung zur Rückkehr nach Wien sei aus Sicherheitsgründen gefällt worden, und die Sicherheit der Passagiere habe zu jedem Zeitpunkt höchste Priorität gehabt.
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