Haus der Völker Schwaz: Afrikas Moderne im Spiegel der Generationen

Im Vordergrund TÉTÉ AZANKPO: "Afrikanische Gipfelkreuze". Iim Hintergrund von links nach rechts: TWINS SEVEN SEVEN: 3 Holzreliefs. MICHEL KOMLAN: 3 Figurengruppen

Alle Fotos: Prof.Gert Chesi.
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  • Im Vordergrund TÉTÉ AZANKPO: "Afrikanische Gipfelkreuze". Iim Hintergrund von links nach rechts: TWINS SEVEN SEVEN: 3 Holzreliefs. MICHEL KOMLAN: 3 Figurengruppen

    Alle Fotos: Prof.Gert Chesi.
  • hochgeladen von Eusebius Lorenzetti

SCHWAZ (tti) Die derzeitige Sonderausstellung im Schwazer Haus der Völker (“Afrikas Modene im Spiegel der Generationen”) ist bis 15. Jänner 2012 zu sehen. Das Museum ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

Die Sonderausstellung im Haus der Völker steht ganz im Zeichen der Afrikanischen Moderne. Acht der namhaftesten Künstler sind mit ihren Bildern und Skulpturen vertreten, sie geben einen Einblick in die Szene zeitgenössischer Kunst. Neben seinen ethnographischen Ausstellungen hat sich das Haus der Völker schon mehrfach mit zeitgenössischen Künstlern auseinandergesetzt, Owusu-Ankomah, Dominique Zinkpé oder Rikki Wemega-Kwawu waren nur einige von ihnen.

KÜNSTLERGENERATIONEN

Die gegenwärtige Ausstellung zeigt nicht nur künstlerische Positionen, sie befasst sich mit zwei Künstlergenerationen.

Chéri Samba oder Twins Seven Sevensind die Bekanntesten unter ihnen. Chéri Samba, der Karrikaturist unter Afrikas Malern, bezieht sich in seinen Bildern auf die gesellschaftlichen Zustände seines Landes. Der gebürtige Kongolese wurde durch seine Beteiligung an der Ausstellung „Magiciens de la Terre“ im Centre Pompidou, Paris bekannt. Damals befand er sich in Gesellschaft der weltbesten außereuropäischen Künstler, unter ihnen der inzwischen verstorbene Agbagli Kossi. Twins Seven Seven war ein langjähriger Freund und Kollege von Susanne Wenger und Ulli Beier. Sein Name ist eng mit dem Künstlerkreis von Oshogo verbunden, hier fand er die Inspirationen zu seinen Bildern.

KLASSIKER AFRIKANISCHER MODERNE

Neben den „Klassikern“ der afrikanischen Moderne, zu denen auch George Lilanga gehört, sind Bilder des Metallkünstlers Tété Azankpo aus Togo zu sehen, dem das aktuelle „Magazin A4“ eine Reportage widmet.

Kivuthi Mbuno bildet mit seinen 64 Jahren den Übergang der Generationen. Seit 1988 sind seine Arbeiten international anerkannt. Das Dallas Museum of Art zeigte sie ebenso, wie das Ludwig Forum in Aachen oder die Tate Gallery in Liverpool. George Lilanga wurde 1934 in Tanzania geboren. Seine ersten Arbeiten waren mit der Makonde Schnitztradition verbunden. Er wirkte bis zu seinem Tode 2005 in Dar es Salaam.

Dominique Zinkpé ist den Besuchern des Haus der Völker vertraut. Er zeigte seine großformatigen Bilder zusammen mit Skulpturen von Leon Pollux. Diese eindringliche Schau verdankte ihre Qualität der Authentizität beider Künstler. Zinkpé, der wieder mit Bildern vertreten sein wird, lebt in Cotonou. Sein Werk ist international renommiert. Berühmt wurde er durch eine Serie von Taxis, die er auf den Straßen Cotonous erwarb und zu Kunstwerken umgestaltete. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt und gelten als besonders afrikanisch, weil er tiefer als viele seiner Kollegen in der afrikanischen Spiritualität verwurzelt ist. Mit Manuela Sambo und Amouzou Glikpa schließt sich der Reigen der Generationen, ihre sensiblen Arbeiten runden das Bild der afrikanischen Moderne ab.
Als Überraschungsgäste haben sich im allerletzten Moment noch Sokey Edorh und Didier Ahadsi aus Togo eingefunden. Mit einer imposanten Figurengruppe gesellte sich noch Michel Komlan dazu, sodass die Ausstellung schließlich anstelle der acht eingeladenen Künstler die Zahl von elf erreicht.

Diese Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Galerie ARTCO, dessen Initiator Joachim Melchers, schon mehrfach in Sonderausstellungen des Haus der Völker einbezogen war.

(Textquelle: Info Haus der Völker und Gespräch mit Prof. Gert Chesi)

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