Himberg: Zwei Unfalltote, Straße "unschuldig"
In der Region gibt es mehrere gefährliche Straßenstellen. Nicht alle sind deshalb Unfall-Hotspots.
Am 25. Dezember 2017 und am 15. März dieses Jahres machte eine Straßenstelle traurig von sich reden. In Gutenhof bei Himberg, in der Nähe des renommierten Gasthauses "Guter Hirte", krachte es zwei Mal an der selben Stelle.
Am Christtag war ein 44-jähriger Lenker auf der L150 von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen prallte zuerst gegen einen Stromzählerkasten und danach gegen eine Hausmauer. Der Fahrer hatte keine Chance. Er erlag seinen schweren Verletzungen.
Fast gleiche Situation
Dreieinhalb Monate später fast ein Deja-vu-Erlebnis bei den Einsatzkräften. Dieses Mal hatte ein 31-Jähriger auf der L150 die Kontrolle verloren und knallte unangeurtet gegen einen Baum. Auch dieser Lenker starb. Mit 22 Verkehrstoten im Zeitraum 2013 bis 2017 bewegt sich der Bezirk im Mittelfeld. Baden etwa weist 53 Verkehrstote auf, Krems 8.
Aber kein Hotspot
Für Oberstleutnant Gerhard Schmelzer vom Referat für Einsatz und Verkehr ist die Unfallstelle Gutenhof deshalb noch lange kein Hotspot. "Wir haben uns die Gegebenheiten wie Straßenbelag, Sicht, Gefahrenstellen genau angesehen. Die Straße ist in Ordnung. Es hat sich leider in beiden Fällen um einen tödlichen Fahrfehler gehandelt", so der Polizeibeamte.
Andere Stellen entschärft
Nach Unfällen schauen sich Polizei, Straßenmeisterei und Kuratorium für Verkehrssicherheit die Situation an. Auf Unfallstrecken wie der B10 wird z.B. oft der Belag erneuert, wenn er zu rutschig wird.
Bezirkshauptmann-Stellvertreter Kimon Poulios: "Heikle Stellen wie die Abfahrt von der B9 zur Ostautobahn am Flughafen haben wir heuer mit einer Ampel entschärft."
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