Einstimmig beschlossen
Schwechats Gemeinderat fordert mehr Kassenärzte
Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung eine Resolution – eingebracht durch die SPÖ Schwechat - einstimmig von allen Parteien verabschiedet, um auf die dringende Notwendigkeit von mehr kassenärztlichen Versorgungsmöglichkeiten in der rasch wachsenden Stadt aufmerksam zu machen.
SCHWECHAT. Das überproportionale Wachstum der Stadt erfordert Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich Gesundheitsdienstleistungen.
„Die Bürgerinnen und Bürger von Schwechat haben ein Recht auf Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung, und es ist unsere Pflicht, dies sicherzustellen“, so Bürgermeisterin Karin Baier. „Diese Resolution ist ein klarer Appell an die Vertreterinnen und Vertreter, um die dringend notwendigen Kassenstellen zu besetzen.“
Forderungen der Resolution
- Besetzung einer seit einem Jahr unbesetzten Hautarztstelle im Großraum Schwechat.
- Zusätzliche Kinderarzt/Kinderärztin
- Zusätzliche Frauenarzt/Frauenärztin
- Zusätzliche Orthopädiestelle, um die Bedürfnisse der Familien und die erhöhte Nachfrage abdecken zu können.
Hintergrund
Die Stadt hat bereits mehrfach in Absprache mit örtlichen Fachärztinnen und Fachärzten der unterbesetzten Bereiche Angebote zur Verbesserung dieser unbefriedigenden Situation erarbeitet. Trotz regelmäßiger bundespolitischer Beteuerungen, die regionale medizinische Betreuung auch zur Entlastung der Spitalsambulanzen verbessern zu wollen, ist bis dato keine diesbezügliche Entwicklung sichtbar.
Die verabschiedete Resolution appelliert an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Mitglieder der niederösterreichischen Landesregierung, die Vorsitzenden der niederösterreichischen Landtagsklubs und Gesundheitsminister Johannes Rauch, sich dieser Problematik anzunehmen und in kooperativer Zusammenarbeit Lösungen zu finden, um die medizinische Versorgung in Schwechat zu verbessern.
Klubobfrau (SPÖ) Susanne Fälbl-Holzapfel: „Die Schwechater Bevölkerung geht arbeiten, zahlt ihre Steuern und hat ein Recht auf eine adäquate medizinische Versorgung.“
Der Gemeinderat bleibt hoffnungsvoll, dass durch die verabschiedete Resolution die notwendigen Veränderungen im Gesundheitswesen der Stadt rasch umgesetzt werden können.
Dringend nötig
Folgende zusätzliche Kassenärzte fordert der Dringlichkeitsantrag, von Bund und Land, für Schwechat:
- Eine grundsätzlich vorhandene Hautarztstelle, die seit einem Jahr unbesetzt ist - damit gibt es in der Region keinen einzigen Kassenhautarzt mehr!
- Eine Kinderfacharztstelle, um die Bedürfnisse der Familien und Kinder decken zu können!
- Eine Frauenarztstelle. Die vorhandenen Stellen können hier teilweise keine neuen Patientinnen mehr annehmen!
- Eine Orthopädenstelle, um die Wartezeiten für die Schwechaterinnen und Schwechater zu reduzieren.
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