Bleirohre für FPÖ Skandal
Trotz neuem Ergebnis möchte Klubobmann Waldhäusl nicht locker lassen
Scharfe Kritik übt Gottfried Waldhäusl an der Verwendung der Blei-hältigen Wasserrohre - wir berichteten - durch die Wohnbaugenossenschaft GEBÖS in einer Wohnanlage in der Brauhausstraße.
SCHWECHAT. Blei im Wasser einer niederösterreichischen Wohnhausanlage - für Niederösterreichs Freiheitliche ganz klar eine Polit-angelegenheit.
„Hier wurde von der GEBÖS unter ihrem Obmann NÖ SP-NAbg. Otto Pendl die Gesundheit hunderter Menschen fahrlässig aufs Spiel gesetzt. Es ist schlichtweg unfassbar, dass man die 300 Bewohner dieser Anlage, darunter zahlreiche junge Familien mit Kindern, der Gefahr einer Bleivergiftung aussetzt, nur weil die chinesischen Wasserrohre beim Bau der Wohnanlage vor fünf Jahren wahrscheinlich am günstigsten waren. Pendl, der ja auch Präsident des NÖ ASBÖA ist, opfert das Wohl zahlreicher Menschen seiner hemmungslosen Profitgier. Die GEBÖS muss jetzt unverzüglich für eine Beseitigung dieser „Gift-Rohre“ sorgen, das ist sie den Bewohnern schuldig!“, erklärt KO Waldhäusl.
Waldhäusl will Erklärungen
Der Klubobmann sieht auch massiven Erklärungsbedarf von Seiten des GEBÖS-Obmannes, SP-Nationalrat Otto Pendl. „Warum hat Pendl als Obmann der Wohnbaugenossenschaft zu diesem Vorfall noch nicht offiziell Stellung bezogen? Aufgrund dieser Tatsache wird man den Verdacht einfach nicht los, dass er selbst sowie der GEBÖS-Vorstand von der Verwendung der Blei-hältigen Wasserrohre wussten. Ich fordere von Otto Pendl eine öffentliche Erklärung abzugeben “, so Waldhäusl abschließend.
Neuere Proben waren ok
Die drei vom Land NÖ entnommen Proben zeigten jedoch, dass der Bleigehalt jetzt unter dem gesetzlich zulässigen Höchstwert von 25 Mikrogramm pro Liter liegt. Laut dieser aktuellen Untersuchung ist das Wasser wieder in Ordnung. Dennoch: mehrere BewohnerInnen des Frauenfelds berichteten von latenten, leichten Kopfschmerzen, die seit der Verwendung des Wassers aus der vor drei Wochen neu gelegten Leitung wie weggeblasen sind. Ob das ein Zufall ist?
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