Nachhaltige Energie
Tyrolia nimmt Photovoltaikanlage in Betrieb
Noch 2022 geht die neue Photovoltaikanlage des Weltmarktführers in Sachen Skibindungen in Schwechat ans Netz. Auf einer Dachfläche von 12.000 m2 wird künftig Sonnenstrom erzeugt, der 16 Prozent des Jahresenergiebedarfs abdeckt.
SCHWECHAT. Geplant wurde das nachhaltige Energiesparprojekt im Zuge der nötigen Dachsanierung der Werkshallen. Die komplette Anlage ist auf 5.700 m2 PV-Elemente mit einer Gesamtleistung von 1 bis 1,2 GWh/Jahr ausgelegt.
Über 20 Prozent des Tagesenergieverbrauchs gedeckt
Die Produktion der neuen Anlage deckt damit über 20 Prozent des Tagesenergieanteils des TYROLA-Werks und verfügt über 95 Prozent Nutzungsgrad. Eine Stehzeit von 5 Prozent gibt es nur in den Betriebsferien.
Der zusätzlich zugekaufte Strom wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt.
Investition und Amortisation
„Die Gesamtinvestition für die Anlage beträgt rund 1,2 Mio. €. Das heißt etwa 1.000 €/kWp“, sagt Alexander Lang, Abteilungsleiter Instandhaltung und Projektleiter Photovoltaik. Amortisieren soll sich das Großprojekt innerhalb von vier Jahren, laut Berechnungen bei Projektstart. Angesichts der aktuellen Energiepreise könnte sich die Anlage jedoch noch rascher rechnen.
Wärmerückgewinnung für „coole“ Produktion
Weil Skibindungen ohne sehr energieintensive Produktionsprozesse wie Spritzguss, Galvanisieren, Pulverbeschichtung und Stahlbearbeitung nicht auskommen, ist Energieeffizienz seit Jahren ein wichtiges Thema bei TYROLIA.
Längst hat TYROLIA schon über Jahrzehnte zahlreiche Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneinsparung kontinuierlich und im Zuge diverser Prozessänderungen umgesetzt. Für das Projekt „Wärmerückgewinnung von der Galvanik-Abluft“ attestierte das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft im Rahmen des klimaaktiv-Programms „Energieeffiziente Betriebe“ den Schwechatern
schon vor einigen Jahren außerordentliche Kompetenz in Sachen Klimaschutz und Ressourcenschonung.
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