1.500 Arbeitsplätze mehr für Wien-Simmering
Mehr Betriebe in Simmering und eine sichere Hauptstraße: Bezirkschef Paul Stadler im Interview.
SIMMERING. Wie haben Sie den Sommer in Simmering verbracht?
PAUL STADLER: Trotz der Hitze mit viel Arbeit. Im Bezirk passiert ja viel, auch im Juli und August. Gerade auf der Simmeringer Hauptstraße haben wir uns einiges angesehen.
Was steht da an?
Die Straße muss sicherer werden. Ein Punkt ist der markierte Radstreifen ab der Zippererstraße. Der ist meines Erachtens nicht sicher genug. Da muss man sich ansehen, wie man dieses Problem lösen kann. Aber auch der Bereich zwischen Gehsteig und den Straßenbahngleisen sowie zu den Parkplätzen hat sich ja als Gefahren-Hotspot herauskristallisiert.
Gab es Vorschläge von Simmeringern?
Ja, sehr viele. Und wir haben uns alle angesehen.
Welche Wünsche kamen?
Am häufigsten wollen die Bezirksbewohner Sitzgelegenheiten auf der Simmeringer Hauptstraße. Da werden wir genau prüfen, wo das möglich ist. Es gibt da einige gestalterische Möglichkeiten.
Zum Beispiel?
Womöglich Bankerln mit Blumentrögen, die man als Sperre zur Straßenbahn verwenden kann. So kann man einerseits das Grätzel verschönern und andererseits auch die Sicherheit erhöhen.
Was ist abseits der Hauptstraße Ihr nächstes Ziel für Simmering?
Mehr Arbeitsplätze für die Bezirksbewohner.
Gibt es da schon einen Plan?
Ja. So baut etwa Ottakringer in der Grillgasse auf dem Bahngelände ein Logistikzentrum. Das bringt dem Bezirk 200 neue Arbeitsplätze.
Ist das eine Eintagsfliege oder kommt da mehr?
Ich bin mit einem zweiten großen Konzern im Gespräch, der sich ebenfalls im Elften ansiedeln will. Insgesamt möchte ich 1.000 bis 1.500 neue Arbeitsplätze im Bezirk schaffen. Es ist wichtig, dass die Simmeringer auch in ihrem Grätzel eine Arbeit finden können.
Wie wollen Sie das schaffen?
Das Industriegebiet hinter dem Zentralfriedhof wird immer belebter.
Woran liegt das?
Da bin ich stolz, dass ich eine Lösung herbeiführen konnte. Seit der Bus 71B das Gebiet anfährt, ist das Viertel für die Unternehmer attraktiver geworden. Zuvor konnte man hier nur mit dem Auto hinfahren. Nun sind auch die Öffis hier regelmäßig unterwegs.
Wie schaut’s mit dem Parkpickerl aus?
Da ist alles auf Schiene: Seit 3. September kann man es beantragen und ab 5. November gilt es im Bezirkszentrum.
Interview: Karl Pufler
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