Strafe erhöht
20 statt 15 Jahre Haft nach Druckerei-Mord in Simmering

- Die Bluttat ereignete sich am 7. Mai auf der Simmeringer Hauptstraße.
- Foto: DOMINIK MANDL / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Vergangenes Jahr erschoss ein 35-jähriger Druckereibetreiber einen Mann in Simmering. Bei der damaligen Verhandlung wurde der Täter zu 15 Jahren Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht Wien (OLG) hat nun die Strafe auf 20 Jahre erhöht.
WIEN. Ein 35-jähriger Druckereibetreiber habe aufgrund einer Schuldengeschichte am 7. Mai 2023 einen Mann erschossen. Ihm wurde vorgeworfen, seinem Opfer 7.000 Euro unterschlagen zu haben - der Täter sei nämlich hoch verschuldet gewesen. Als das Opfer sein Geld zurückverlangte, habe er auf ihn geschossen. Am 21. November 2023 wurde er dafür zu 15 Jahren Haft verurteilt. MeinBezirk.at berichtete über die damalige Verhandlung:
Jetzt wurde das Strafmaß des 35-Jährigen auf 20 Jahre erhöht. Bei Strafverfahren wird am Ende einer Verhandlung das Urteil gefällt und mündlich verkündet. Nach der Verkündigung hat der Angeklagte, die Staatsanwaltschaft und der Privatbeteiligte drei Tage Zeit, um ein Rechtsmittel anzumelden. Im Falle der Verhandlung gegen den 35-Jährigen meldete die Staatsanwalt ein Rechtsmittel an, wodurch die Verhandlung an die nächste Instanz - den Oberlandesgericht für Strafsachen (OLG) - ging.
Mord wegen Schulden
Der Mann konnte die letzten Mieten bzw. Leasingraten für seinen Audi Q5 nicht mehr begleichen, weswegen er sich immer wieder Geld ausgeborgt habe. Im Mai vergangenes Jahres habe er dann das spätere Opfer und dessen Frau kennengelernt. Das 38-jährige Opfer wollte damals über den Mann Geld in den Iran überweisen. Der Druckereibetreiber habe jedoch 7.000 Euro unterschlagen. Als das Ehepaar in der Druckerei das Geld zurückverlangte, versprach der 35-Jährige, das Geld von zu Hause zu holen.

- Ein 35-jähriger Druckereibetreiber erschoss vergangenes Jahr einen Mann. Nun wurde seine Strafe von 15 auf 20 Jahre erhöht.
- Foto: Ronja Reidinger/MeinBezirk.at
- hochgeladen von Ronja Reidinger
Nachdem das Ehepaar längere Zeit im Geschäft gewartet hatte, kam der Druckereibesitzer plötzlich mit einer Schusswaffe zurück und schoss dem 38-Jährigen in die Brust. Dessen Frau rannte in blutverschmierter Kleidung auf die Straße und schrie in Panik um Hilfe. Der Druckereibesitzer wurde daraufhin festgenommen. Der 38-Jährige hatte keine Überlebenschance und starb kurz nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus.
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