Ein Parkplatz, der keiner sein darf:
Das Sinnbild der Nutzlosigkeit.
Der skurrile Vorfall rund um den verwaisten Parkplatz in der Pretschgasse veranlasst dazu, sich Gedanken darüber zu machen, in welcher Umwelt wir eigentlich leben wollen. Und auch, ob es sich lohnt, dafür Kompromisse einzugehen.
In einem Flächenbezirk wie Simmering braucht man intakte Infrastruktur für Autos. Dazu gehören auch Parkplätze, das ist klar. Im Falle Pretschgasse steht dieser Parkplatz aber für alles, was in heutigen Zeiten nicht passieren sollte. Ein Park-&-Ride-Anlagenbetreiber macht ohne Bewilligung eine Grünfläche zunichte. Anrainer wissen davon nichts und nun war die ganze Aufregung – möglicherweise – umsonst, weil erst recht nichts mit dem Schotterplatz passiert.
Lebensqualität ergibt sich nicht durch Parkplätze!
Man kann Autos im Stadtverkehr so viel romantisieren, wie man will, aber so etwas muss auch einem parkplatzsuchenden Autofahrer sauer aufstoßen. Dass in der letzten BV-Sitzung beim Thema Parkplatz und Verkehr dann noch von vermeidlicher "Parkplatzvernichtung" die Rede war, setzt dem Fall das Sahnehäubchen auf. Denn jeder Mensch, dem die Lebensqualität von Anrainern nur ansatzweise wichtig ist, wird sich eines eingestehen müssen: Geht es um die eigene Lebensqualität, hat man wohl lieber eine Grünfläche als einen Parkplatz vor der Haustüre.
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