In Simmering
Flüchtlingsquartier Haus Haidehof schließt Mitte April
Das Pensionistenwohnheim Haidehof wurde kurz nach dem Überfall auf die Ukraine zum Notquartier für die Geflüchteten aus dem Land. Mittlerweile ist es zum Grundversorgungsquartier geworden, doch das wird sich ab Mitte April ändern.
WIEN/SIMMERING. Morgen, 24. Februar, jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine. Wien hat viele ukrainische Geflüchtete aufgenommen, einige von ihnen bekamen einen Platz im Grundversorgungsquartier Haidehof in der Rzehakgasse 4 in Simmering. Dabei handelt es sich eigentlich um ein Pensionisten-Wohnhaus, seit Monaten ist es jedoch Adresse dutzender Ukrainerinnen und Ukrainer. Doch einige von ihnen waren monatelang dort offiziell nicht gemeldet, die BezirksZeitung berichtete:
Man wusste, dass der Haidehof nur als Zwischennutzung zur Verfügung gestellt wurde und dass diese in diesem Jahr auslaufen wird. Danach will man mit Sanierungsarbeiten anfangen. Und jetzt ist auch bekannt, ab wann die Flüchtlinge das Notquartier verlassen müssen.
Wie der Fonds Soziales Wien (FSW) der BezirksZeitung bestätigte, wird die Unterkunft am 15. April schließen. "Dann kann mit der Vorbereitung der Sicherungs- und Abbrucharbeiten begonnen werden. In den nächsten Jahren wird an dieser Stelle ein neues Pflegewohnhaus mit modernster Ausstattung errichtet", sagte FSW-Sprecherin Iraides Franz.
Andere Quartiere im Angebot
Der FSW verspricht, dass alle Bewohnenden, die sich noch im Haidehof befinden, einen Platz in Wien angeboten bekommen werden, da es noch freie Plätze in anderen Quartieren gibt. "Dabei wird natürlich auf die Lage der Schulen von schulpflichtigen Kindern Rücksicht genommen", heißt es.
Derzeit befinden sich im Haidehof insgesamt 225 Personen. 23 Personen davon im Notquartier, der Rest in regulärer Grundversorgung.
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