Corona-Virus
Glaubenskirche verzichtet weiter auf Gottesdienste

- Youtube-Andacht der Glaubenskirche: Zum Teil mit Pfarrerin Anna Kampl im Freien aufgenommen,....
- Foto: Gottfried Kampl
- hochgeladen von Christian Buchar
Die evangelische Pfarrgemeinde Simmering verzichtet auch nach der Freigabe ab 15. Mai weiter auf Gottesdienste.
Aufgrund des Corona-Virus sind Gottesdienste aus Sicherheitsgründen derzeit ja noch komplett verboten. Dieses grundsätzliche Verbot tritt mit 15. Mai zwar außer Kraft, die Regelungen, unter denen Gottesdienste ab dann wieder abgehalten werden dürfen, sind aber äußerst restriktiv. Pro Person muss es demnach ein Platzangebot von mindestens zehn Quadratmetern geben. Zwischen den Gottesdienstteilnehmerinnen und –teilnehmern ist – außer sie leben in einem gemeinsamen Haushalt - ein Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten. „Unter diesen Bedingungen könnten in der Glaubenskirche höchstens zwanzig Personen am Gottesdienst teilnehmen. Alle anderen müssten wir abweisen. Und das wollen wir nicht“, so Pfarrerin Anna Kampl. „Unsere Kirche ist da einfach zu klein. Niemand soll das Gefühl haben, dass er ausgeschlossen ist.“ Im Schnitt besuchen 50 bis 70 Menschen die Sonntagsgottesdienste der Glaubenskirche. Bei besonderen Anlässen können es auch um die 200 sein.
Sonntags-Andacht auf Youtube
Die Glaubenskirche setzt daher auch nach dem 15. Mai weiter auf ihr digitales Angebot. Als Ersatzangebot für den Gottesdienst gibt es jeden Sonntag eine Andacht auf Youtube, bei der Gemeindemitglieder ihre Gebetsanliegen und Fürbitten einbringen können. Dazu gibt es auf Facebook tägliche Bibel-Impulse von Pfarrerin Kampl und jede Menge telefonische Kontakte. Außerdem werden die Gemeindemitglieder aktuell auf Gottesdienstangebote im TV sowie künftig in Pfarrgemeinden mit größeren Kirchen und einem entsprechend größeren Platzangebot aufmerksam gemacht, die sie, wenn sie das wollen, besuchen können. „Dazu gibt es aktuell auch verschiedene Überlegungen auf Ebene des gesamten evangelischen Wiens“, so Kampl.
Andachten für kleine Gruppen und Gottesdienst im Freien
In der Glaubenskirche selbst wird darüber hinaus an eigenen kurzen Andachten für bestimmte Personenkreise, die in der Pfarrgemeinde verankert sind, gearbeitet. „Das könnten etwa eigene Angebote für Taufwerber, unseren Seniorenkreis oder auch unsere Konfirmanden sein“, so Pfarrerin Kampl. Diese Andachten könnten dann auch in der Kirche stattfinden. „Das würde sich mit den Personenbeschränkungen und den Sicherheitsbestimmungen ausgehen.“ Eine weitere Idee sind Gottesdienste im Freien, wo nur ein Sicherheitsabstand von einem Meter gilt. „Da sind wir bei den Planungsüberlegungen, weil natürlich auch hier die Sicherheit der Gottesdienstteilnehmerinnen und –teilnehmer ganz entscheidend zu beachten ist“, so Kampl. „Da braucht es also auch genug Raum, ein entsprechendes Sicherheits-Management und einen Platz, wo man sich auf den Gottesdienst konzentrieren kann, aber auch niemanden stört.“ Der Braunhuber-Park, der direkt neben der Glaubenskirche liegt, kommt für Kampl folglich dafür nicht in Frage.




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