Polizeigewalt-Video in Wien
Keine dienstrechtlichen Konsequenzen für Beamte
Nach dem mutmaßlichen Fall von Polizeigewalt an einem jungen Mann in Simmering – ein TV-Sender filmte die Szenen – müssen die Beamten keine dienstrechtlichen Konsequenzen fürchten. Das teilte die Wiener Polizei am Mittwoch nach Sichtung des bisherigen Videomaterials mit.
WIEN/SIMMERING. Drei Tage nachdem es mutmaßlich zu einem Fall von Polizeigewalt in Simmering gekommen war – "Puls24" filmte drastischen Szenen einer Festnahme eines jungen Mannes – sind die Polizeibeamten weiterhin im regulären Dienst. Das wird wohl auch so bleiben, denn wie die Landespolizeidirektion Wien am Mittwoch, 10. Mai, der "APA" mitteilte, soll es keine Konsequenzen geben.
"Nach Sichtung des derzeit vorliegenden Videomaterials und der Dokumentation der Amtshandlung sieht die Dienstbehörde keine Veranlassung für dienstrechtliche Maßnahmen", sagte ein Polizeisprecher.
Kritik aus der Politik
Nicht nur im Netz wurde das Video kritisch kommentiert. Auch aus der Politik kamen kritische Stimmen. So meinte Grünen-Sicherheitssprecher Georg Bürstmayr, dass "für diese offenkundig überbordende Gewalt ist keinerlei Grund ersichtlich" gewesen sei. Seine Partei würde daher eine parlamentarische Anfrage in die Wege leiten. Auch die Neos kündigten dies an (siehe unten).
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