Otto-Glöckel-Medaille
Simmeringer bekommt Ehrenzeichen der Stadt Wien
Der Simmeringer Aktivist Johannes-Maria Lex wird für sein jahrezehntelanges Engagement im Bildungs- und Betreuungssektor ausgezeichnet. Die Übergabe der Otto-Glöckel-Medaille findet am 14. April um 11 Uhr im Wappensaal statt.
WIEN/SIMMERING. "Gemeinsam für die Kinder" lautet das Motto des ehemaligen Religionslehrers, Johannes-Maria Lex. Seit über 20 Jahren setzt sich der Simmeringer schon für mehr Qualität und Aufmerksamkeit im Betreuungssektor ein. Dafür wird er nun mit der Otto-Glöckel-Medaille ausgezeichnet.
Diese werde von der Stadt Wien als "äußeres Zeichen der Anerkennung und Würdigung" an Personen vergeben, die sich in der Jugend- und Erwachsenenbildung oder im pädagogischen Schulwesen einsetzen, heißt es von der Stadt Wien. Otto Glöckel selbst wurde als "Schulreformer" in der Zwischenkriegszeit bekannt. Die Medaille wird am 14. April im Wappensaal durch Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) überreicht.
Eine Medaille mit schwerer Bedeutung
Die Bronzemedaille hat einen Durchmesser von acht Zentimetern. Und sie ist bei weitem mehr als eine Bronzescheibe, die bloß als Wandschmuck dient: Sie ist die sichtbare Würdigung eines Lebenswerks. Des Lebenswerks eines Mannes, der sich gemeinsam mit seiner Frau jahrelang tatkräftig für Veränderungen im Wiener Sozialsystem eingesetzt hat – durchaus mit Erfolg.
So wird im Oktober der "Heidemarie-Lex-Nalis-Bildungscampus" in der Simmeringer Rappachgasse eröffnet. Er trägt den Namen Lex' verstorbener Frau, die sich ebenfalls Zeit ihres Lebens der pädagogischen Bildungsarbeit verschrieben hatte. Der 72-Jährige Medaillenträger denkt trotz seines Alters aber nicht daran, seine aktivistische Arbeit an den Nagel zu hängen. "Mein Engagement hält mich am Leben. Außerdem bleibe ich dadurch meiner Frau nahe. Ich liebe das, was ich mache", betont Lex.
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