Simmering
Zu viel Verbauung schadet der Umwelt und den Menschen
Simmering befindet sich im Wandel: Da der Bezirk noch viel Grünfläche bietet, möchten viele Bauunternehmer hier neue Bauprojekte umsetzen. BezirksZeitungs-Redakteurin Anna-Sophie Teischl fragt sich, ob man nicht eher nach Alternativen suchen könnte.
WIEN/SIMMERING. Kürzlich wurde der Biodiversitätsforscher Franz Essl zum österreichischen Wissenschaftler des Jahres 2022 gewählt. Ein Thema, das im Zentrum seiner Forschung steht: Die intensive Verbauung in Österreich und dessen klimaschädliche Folgen. In den vergangenen 25 Jahren wurden in Österreich 150.000 Hektar Agrarflächen verbaut, das entspricht der Größe der gesamten Agrarfläche des Burgenlands.
Folgen für den Bezirk?
Dabei spielt unberührter Boden etwa als Wasserspeicher eine wichtige Rolle und beugt Überschwemmungen vor. Doch nicht nur unsere Umwelt leidet unter der Bodenversiegelung, sondern auch die Menschen selbst. Simmering gilt in Teilen derzeit noch als ländlicher, ruhiger Bezirk. Dies dürfte sich in den kommenden Jahren ändern, wenn mit allmöglichen Bauvorhaben nicht bald inne gehalten wird.
Es ist klar, dass wir Menschen immer mehr werden und wir mehr Platz zum Wohnen brauchen. Aber es wäre klüger, mit den vorhandenen Ressourcen zu arbeiten – so stehen etwa zehntausende Wohnungen in Wien derzeit leer.
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