Viel Einstimmigkeit
Das Bezirksparlament tagte in Simmering
Masterplan Gehen, Neue Straßenbahnstation und Baumbepflanzungen wurden von der Politik im Rahmen der Bezirksvertretungssitzung diskutiert.
WIEN/SIMMERING. Zum zweiten Mal in diesem Jahr tagte das Simmeringer Bezirksparlament und diskutierte über die Zukunft des 11. Bezirks. Die eineinhalbstündige Sitzung verlief ziemlich ruhig ab - mit viel Einstimmigkeit. Insgesamt wurden 43 Anträge und 24 Anfragen thematisiert, wobei die meisten Anträge von den Grünen und der FPÖ kamen.
Unter anderem stand der Masterplan Gehen auf der Tagesordnung. Es handelt sich dabei um einen Verbesserungsplan für Fußgängerinnen und Fußgänger - breitere Gehwege, mehr Bankerl und neue Zebrastreifen stehen im Fokus. Dieses Grundkonzept wird vom Bund gefördert. Wird diesem also nicht zugestimmt, erhält der Bezirk kein Geld.
Die FPÖ zeigt sich skeptisch "Der Masterplan Gehen selbst ist ein reiner Angriff auf die Autofahrer im Bezirk" so Klubobmann Horn. Weiters betont er aber "Wir stimmen der Förderung zu, aber dem gesamten Konzept so wie es da ist können wir nicht zustimmen". Die genaue Umsetzung des Plans soll zu späteren Zeitpunkt näher behandelt werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Die Gegend rund um die Gattergasse war vor einigen Jahren noch ziemlich unbesiedelt. Dies hat sich mittlerweile allerdings geändert. Aus diesem Grund brachte die SPÖ den Antrag ein, eine zusätzliche Straßenbahnstation der Linien 11 und 71 in der "Gattergasse" zu überprüfen. Auch diesem Antrag wurde einstimmig zugestimmt und an Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) weitergeleitet.
Baumbepflanzung gegen Hitze
Einzig und allein die Baumbepflanzungen im Bezirk erhitzten kurz die Gemüter. Insgesamt sechs Anträge brachten die Grünen im Hinblick auf die Pflanzung von Bäumen ein. So sollen beispielsweise in der Schneidergasse und in der Römersthalgasse mehr Bäume gepflanzt werden. Alle Anträge, welche die Zuweisung zum Umweltausschuss als Ziel hatten, wurden gegen die Stimmen von den Grünen, der Bierpartei und den NEOS abgelehnt.
Dies sorgte besonders bei den Grünen für Aufregung. "Wir haben bewusst Standorte beantragt, die im dicht verbauten Stadtgebiet von Innersimmering sind. Dort wo auch nachgewiesenermaßen die Hitzezentren sind", betont Bezirksrat Fritsch. Bezirksrätin Bauernhofer von der FPÖ weist am Beispiel von der Römersthalgasse darauf hin, dass sich nur wenige Meter daneben ein Park befände. Die Obfrau der Grünen zeigte sich diesbezüglich sichtlich empört. "Wenn ich in meiner Wohnung bei 37 Grad schwitz im Sommer, dann nutzt es mir nichts das irgendwo ein Park ist. Ich brauche vor meinem Fenster einen Baum damit es in meiner Wohnung kühl ist."
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